Mittwoch, 30. Oktober 2013, 12:26 Uhr
Radgruppe Ortsverein Wahnbek

„In einem wankenden Schiff fällt um, wer stille steht, nicht, wer sich bewegt.“

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Eine schöne Tour durch die Wesermarsch nach Bremen - und das ganz ohne Regen!

Wahnbek Am 28.09.2013 sollten wir uns davon überzeugen können, dass der Autor Ludwig Börne mit diesem Satz Recht haben sollte.

Um 9:00 Uhr trafen sich die fleißigen Radfahrer, um durch die Wesermarsch nach Vegesack zum Schulschiff Deutschland zu radeln. Noch warteten kalte Temperaturen auf uns, aber wir hofften doch alle, dass es an diesem Tag trocken bleiben würde.

Dicke Nebelschwaden zogen durch das Ipweger Moor. Ein schöner Anblick, etwas unheimlich auch. Eine morgendliche Stimmung, die man so nicht immer erlebt. Doch bald konnte sich die Sonne durchsetzen, die Temperaturen stiegen an, Handschuhe, Mützen und Schals konnten in den Taschen verschwinden. Bei Wind im Rücken ließ es sich gut fahren und so passierte es, dass wir den ersten Pausenpunkt übersahen, einen anderen Weg einschlugen und unsere Gruppenführer –natürlich in geheimer Mission- umorganisieren mussten. Es gelang uns und wir bildeten uns ein, keiner der Mitfahrer hätte es bemerkt!

In Lemwerder angekommen, setzten wir mit der Fähre nach Vegesack hinüber. Fleißige Rechner wussten bald, dass eine 10er Karte günstiger war. Somit bildeten sich schnell Gruppen, fremde Personen wurden mit eingebunden und Preisverhandlungen und –vergleiche setzen ein – ähnlich wie auf einem türkischen Basar!

Nach einem Picknick auf dem Schulschiff Deutschland wartete unser Gästeführer auf uns. Kurzweilig, mit viel Humor und Seemannsgarn, brachte er uns das Leben auf dem Schiff näher. Eigene Erfahrungen flossen in seine Erzählungen mit ein und wir haben schnell erkannt, dass nur eine so quirlige Person den Anforderungen, die ein Leben als Matrose mit sich bringt, gewachsen sein kann. Denn nur wer stille steht, fällt auf einem wankenden Schiff um. Und Stillstand, nein, den gab es auch bei unserer Führung nicht! Viel zu schnell waren die 90 Minuten vorüber. Uns blieb eine wichtige Frage unbeantwortet: War es wirklich alles so oder sprach da doch das eine oder andere Mal Käpt´n Blaubär zu uns?

So vertieft in das Gehörte traten wir unsere Heimfahrt nach Wahnbek an. Über die eine oder andere Geschichte wurde noch herzhaft gelacht. Ein vielversprechender Radweg entlang des Weserdeiches wurde schon auf der Hinfahrt entdeckt. Er verlief direkt am Wasser – traumhaft bei den angenehmen Temperaturen. „War aber ein schöner Weg“, dieser Ausspruch war zu hören, als der Weg plötzlich im Nichts endete. Gegen 18:00 Uhr sind wir wieder gut wieder in Wahnbek angekommen.

Diese Radtour war tatsächlich die erste Tour ohne Regen!

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