Rastede droht abgehängt zu werden
Die Landesregierung bezeichnet den Gesundheitstourismus als große Chance für Niedersachsen - und will für die Entwicklung Fördermittel auflegen.
Rastede / ehem. Luftkurort
Gesundheitstourismus gilt als Zukunftsmarkt mit großem Wachstumspotential. Das ist unter anderem eine Folge des demographischen Wandels. "Die Urlaubsgäste werden älter. Und sie werden zugleich gesundheitsbewusster" erklärte Gabriela König MdL bei Ihrem Besuch in Rastede am 9. Juni. Im Letzten Jahr war sie schon einmal hier, um die Vorzüge des Prädikats Luftkurort darzulegen. Leider entschied der Gemeinderat im Herbst gegen die FDP-Stimmen zukünftig nur noch Ausflugsort sein zu wollen.
In Hannover arbeitet man nunmehr an Plänen, Zertifizierungen für Gesundheits- und Servicekompetenz einzuführen. In diesem Zusammenhang sollen Kur- und Heilorte unterstützt werden, um Marktpotenziale zu erschließen.
Als Begründung für das niedersächsische Vorgehen nannte Gabriela König "Wenn wir jetzt langfristig in Qualität und Service Spitze sind und bleiben, wird Niedersachsen auch Spitze im Gesundheitstourismus!"
Die FDP Rastede hält nicht zuletzt wegen dieser Marktpotenziale an ihrem Vorhaben fest, Rastede wieder zum Luftkurort zu machen. Nach der Kommunalwahl wird es einen weiteren Antrag geben, dass steht schon fest. Vielleicht lässt sich die Zeit als Ausflugsort im Nachhinein als kurze Phase herausstellen und kein Dauerzustand werden müssen. Sonst droht die Gemeinde in dem Zukunftsmarkt für gesunden Tourismus abgehängt zu werden.
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