Mittwoch, 27. November 2019, 00:43 Uhr
Schmuck / Zungenpiercing

Schmuckausstellung im Gemeindehaus Wildeshausen

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Piercing ist ein mittlerweile gesellschaftsfähiger Körperschmuck. Das war nicht immer so und es ist noch gar nicht so lange her, als Piercings eher als unseriös galten. Zum Glück sind diese Zeiten vorbei – und außerdem sind viele Piercings an Körperstellen, die nicht unbedingt für jeden gleich ersichtlich sind.

Wildeshausen
Es gibt nahezu keine Körperregion, an der kein Piercing angebracht werden kann. Im Gesicht sind es die Augenbrauen, Nase oder die Lippen, die für ein Schmuckstück durchstochen werden können. Die Zunge ist auch eine beliebte Stelle für Menschen, die sich beim Sprechen, Essen oder Küssen nicht davon beeinträchtigen lassen, dann wird von einem Zungenpiercing gesprochen. Bevor man sich für ein Gesichtspiercing entscheidet, sollte klar sein, dass die Spuren auch sichtbar sind, wenn der Schmuck herausgenommen wird. An anderen Körperregionen besteht die Möglichkeit, die betroffenen Stellen mit Kleidung zu verdecken, was im Alltag ohnehin der Fall ist. Allerdings muss klar sein, dass ein Brustwarzenpiercing auch durch normale Tageskleidung hindurch erkennbar sein kann.

Rund um das Thema Körperschmuck hat sich ein Geschäftszweig entwickelt, der sich auf Tätowieren und Piercing spezialisiert hat. Das ist auch gut so, denn schließlich setzt das Anbringen von Piercings einen körperlichen Eingriff voraus, der von ausgebildeten Fachkräften unter hygienischen Bedingungen durchgeführt werden sollte. Wie beim Ohrlochstechen auch, ist es ratsam, sich in erfahrene Hände zu begeben, damit eine sichere Durchführung ohne schlimme Folgen gewährleistet ist. Es ist wichtig, dass den Empfehlungen des Piercers Folge geleistet wird, das gilt vor allem bei Zungenpiercing Schmuck. Für die Zeit nach dem Stechen müssen nämlich einige Verhaltensregeln beachtet werden, insbesondere nach Intimpiercings. Bei richtigem Verhalten kann aber nichts passieren und die Wunde wird schnell abheilen. Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Wahl des Materials. Nicht jedes Edelmetall ist für Körperpiercing geeignet. Nicht einmal Gold ist dafür uneingeschränkt zu empfehlen. Wer schon einmal mit irgendeiner Form von Allergie zu tun hatte, muss noch ein Stück mehr umsichtig sein. Empfehlenswerte Materialien für Piercing sind:

Titan: es wird am häufigsten verwendet, da es sich gut keimfrei halten lässt und sich auch im Bereich von Implantaten bewährt hat,

Platin: ist besonders gut geeignet für Personen mit der weit verbreiteten Nickel-Allergie,

Niobium: ist auch für empfindliche Personen geeignet, weil es weitgehend allergenfrei ist

Implantanium: gilt als besonders hautfreundlich, ist frei von Nickel und sieht aus wie Stahl

PTFE: Polytetraflouretylen ist für chirurgische Implantate zugelassen und beweist damit seine Eignung für Piercings. Es kann kein Verkleben mit der frisch gestochenen Piercingstelle entstehen,

Gold ab einer Legierung von 750.

Beliebte Motive für Piercings am Ohr sind kleine Stecker oder Ringe. Für Augenbrauen eignen sich Barbells, Banana-Stecker, Kugeln oder Kegel. Bauchnabel Piercing Motive, wie Banana-Stecker mit oder ohne Anhänger, Glitzerkugeln oder Crystal-Schmuck, dürfen ruhig auffällig sein, denn sie werden besonders im Sommer gut zur Geltung kommen. Bei der Wahl für ein Brustwarzen Piercing Schmuckstück gilt ebenfalls der Grundsatz, dass er hin und wieder auch gezeigt werden will. Für Intimschmuck sind am besten Ringe mit Kugeln geeignet. Hier ist besonders auf geeignetes Material zu achten.

Wenn die Wunde nach dem Stechen abgeheilt ist, beispielsweise wenn nach einem Zungenpiercing Eingriff, kann jeder Intimschmuck oder jedes Piercing Schmuckstück getragen werden, das aus einem geeigneten Material besteht.

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