Zum zweiten Mal reist eine kleine Abordnung der Wildeshauser Judoka nach Montana in Bulgarien

Wildeshausen / Montana / Bulgarien Im zweiten Jahr in Folge, reiste wieder eine kleine Abordnung Wildeshauser Judoka für 5 Tage  zu einem Wettkampf nach Bulgarien.

In Montana/Bulgarien fand am 10.06. ein internationales Jugendwettkampfturnier mit Teilnehmern aus Montenegro, Serbien, Rumänien, Russland, Bulgarien und Deutschland (repräsentiert von den 3 Wildeshauser Judoka) statt.

Bereits am Donnerstag flog die Wildeshauser Delegation von Berlin nach Sofia. Dort angekommen, ging es dann per Kleinbus nach Montana. Am Freitagmorgen wurden die Wildeshauser und die russische Delegation im Rathaus, vom Bürgermeister der Stadt, Slatko Schiwkov, herzlich begrüßt. Abteilungsleiter Martin Köppen überreichte dem Bürgermeister, der ein großer Fußballfan ist, ein Trikot der Deutschen Nationalmannschaft, was ihm sichtlich Freude bereitete. Später folgten dann 2 Trainingseinheiten mit den bereits angereisten Judokas aus Russland und Bulgarien.

Der Höhepunkt der Reise war dann das Turnier am Samstag mit über 120 Teilnehmern aus den genannten Ländern. Welchen Stellenwert dieses Turnier in Bulgarien hat, zeigte sich auch in der Anwesenheit des Generalsekretärs des Bulgarischen Judoverbandes Assem Korudjiev , sowie des auch bei den olympischen Spielen tätigen Kampfrichters Ionel Stoicut.

Die drei mitgereisten Wildeshauser Judoka Artur Rott, Fabian Stolle und Nils Köppen trafen in ihren Kämpfen auf hochmotivierte Gegner, die sich in ihrem Kampfstil doch sehr von den hiesigen Judoka unterschieden. Artur Rott musste als erster Wildeshauser Judoka auf die Matte. Nach 2 tollen Kämpfen schied er dann leider sieglos aus dem Turnier aus. Fabian Stolle kam mit dem hohen Tempo und der variablen Kampfführung seiner Gegner recht gut klar. Den ersten Kampf konnte er für sich entscheiden, den zweiten musste er dann allerdings gegen einen starken Bulgaren  abgeben. Im 3. Kampf hatte Fabian sich an die erhöhten Anforderungen angepasst, kämpfte aggressiv und wurde mit einem Sieg im Haltegriff belohnt.  Bei der letzten Begegnung ging es um einen Platz auf dem Siegertreppchen. Hier zeigte sich, das die vorangegangenen Kämpfe bereits ein Menge Kraft gekostet hatten, so dass am Ende, trotz einer über  weite Strecken vorherrschenden Dominanz von Fabian, dieser sich letztendlich nach einem Patzer im „Golden Score“ geschlagen geben musste. Trotzdem erreichte er einen ausgezeichneten 5. Platz.

Nils Köppen begann seinen Auftaktkampf gegen den Bulgaren Boris Ivanov gleich mit einem beherzten Angriff und konnte seinen Gegner mit einer Sicheltechnik auf die Matte schicken. Es gelang ihm, seinen Gegner im Boden mit einem Haltegriff zu kontrollieren. Damit hatte er seinen ersten Kampf gewonnen. Leider verlor er die nächsten zwei Kämpfe und landete in seinem Pool auf dem  5. Platz.

„Unsere Judoka haben sehr gut gekämpft und sich in einem hervorragend und hochkarätig besetzten internationalen Turnier, der höchsten Kategorie, über weite Strecken  ausgezeichnet behaupten können.“ – war dann auch die Meinung der Trainer Dian Tanov und Bernd Zerhusen.

Der Sonntag galt dann  der verdienten Entspannung. Die Gastgeber luden die russische und deutsche Delegation zu einer kleinen Busrundreise ein. Besucht wurden unter anderem die Festungsruinen von Belogradchik und die beeindruckende Magura  Höhle mit ihren prähistorischen Wandmalereien, den Tropfsteinen und verschlungenen Gängen.

Am Montag hieß es dann Abschied nehmen von den Gastgebern des Judo-Clubs Slava 83 aus Montana. Eine Einladung für das nächste Jahr wurde auch gleich überreicht.  „Hoffentlich mit mehr Judoka“ so der einhellige Wunsch der Trainer Dian Tanov und Bernd Zerhusen sowie dem Abteilungsleiter Martin Köppen.

Das diese Reise nicht nur sportlich ein Erfolg und ein eindrucksvolles Erlebnis für alle Teilnehmer wurde, ist nicht zuletzt auch der Realschule und dem Gymnasium zu verdanken, die bereit waren, ihre Schülern  für diese Zeit vom Unterricht freizustellen.

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Mitte: Bürgermeister von Montana, Slatko Schiwkov, rechts daneben die Wildeshauser Dian Tanov, Martin Köppen, Bernd Zerhusen

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Nils Köppen hat den Bulgaren Boris Ivanov fest im Griff
Info Trainingsort ist die Sporthalle Hunteschule, Heemstraße 40 Trainingszeiten Montag 16.30 - 18.00 Uhr Mittelgruppe (8-12 Jahre) Montag 18.00 - 19.30 Uhr Fortgeschrittene ... Dienstag 18.30 - 20.00 Uhr Fortgeschrittene Dienstag 20.00 - 21.30 Uhr Senior-Fighters ( bis ca.90 Jahre ) Freitag 15.00 - 16.30 Uhr Piccolos (4-8 Jahre) Freitag 16.30 - 18.00 Uhr Mittelgruppe (8-12 Jahre) Freitag 18.00 - 19.30 Uhr Fortgeschrittene Freitag 19.45 - 21.15 Uhr Senior-Fighters ( bis ca.90 Jahre ) Samstag 14.00 - 16.00 Uhr Prüfungsvorbereitung/ Wettkampf Bei Interesse einfach zum Training kommen, oder Mail an Judo.Wildeshausen@t-online.de