Bruchlandung
Pétanque – (k)ein hartes Spiel? ...
Wildeshausen
Eigentlich, so die allgemeine Beschreibung über das Kugelspiel Boule/Pétanque, halten Boulekugeln ein Leben lang.
Aber wer das Spiel als Wettkampfsport betreibt und dann noch mit den Kugeln mehr schießt als am Boden kugelt, der muß schon mal mit “Verschleiß” rechnen.
Zur Grundausrüstung eines Pétanquespielers gehört ein Satz (= 3 Stück gleiche) Kugeln.
Die Kugeln mit einem Gewicht zwischen 650 bis 800 g, sind keinesfalls massiv. Bei der Produktion werden zunächst von einer Stahlrohrstange Rohlinge in Zylinderform geschnitten und zu Scheiben verarbeitet. Die Scheiben werden zu Halbkugeln geformt und dann werden die Innenseiten gesäubert und die Halbkugeln zusammengeschweißt. Nach dem Schliff der Rohkugeln und anschließender Kontrolle auf Durchmesser, Rundheit und Gewicht erfolgt die Oberflächenhärtung.
Und zum Schluß werden die Kugeln, wenn sie nicht ganz glatt bleiben sollen, mit einer Riefelung sowie mit den für Wettkampfkugeln erforderlichen Kennzeichnungen (Seriennummer, Firmen- oder Kugelnamen und Grammzahl) versehen. Jeder so gefertigte Kugelsatz, der aus drei gleichen Kugeln besteht, ist also einmalig.
Unserer Spielerin ging eine ihrer Kugeln bei einem Turnier in die Brüche. Zunächst war die Boulekugel hörbar nur “leicht angeschlagen”, bis sie dann bei einem nächsten Schuß kräftig auf die gegnerische Kugel prallte (Treffer!) und in zwei Teile auseinander fiel.”Ersetzen” läßt sich die Kugel nicht, es muß ein neuer Kugelsatz her.
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