Dienstag, 04. Oktober 2011, 21:16 Uhr
Rudern

Ruderwanderung auf der Feldberger Seenplatte

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Die Ruderer des Wassersportvereins Wildeshausen nutzten das verlängerte Wochenende, um ein weiter entferntes Gewässer zu besuchen.

Wildeshausen Die Feldberger Seenplatte liegt nördlich von Berlin und umfasst zahlreiche Seen, die durch schmale Wasserläufe verbunden sind.
Bei strahlend blauem Himmel wurden die Boote abgeladen. Da die breiten Ausleger der Ruderboote beim Transport stören , müssen sie für die Fahrt abgeschraubt und vor dem Inswasserlassen wieder angebracht, aufgeriggert werden. Da jeder seinen Schraubenschlüssel zur Hand hat, ist diese Arbeit schnell erledigt. So konnten die drei Ruderboote zügig ins Wasser gesetzt werden. Es ist schon ungewöhnlich, wenn an einem 1. Oktober morgens früh selbst der Steuermann, der sich kaum bewegt, nur T-Shirt und kurze Hose trägt. Da auf den Feldberger Seen nur auf einem kleinen Bereich Boote mit Verbrennungsmotor erlaubt sind und keine Straßen am See entlang führen, war es für die Wildeshauser wunderbar, durch die stille und unberührte Landschaft zu fahren. Im Laufe des Tages waren dann viele Paddelboote zu sehen, die aber auf den großen Wasserflächen verstreut waren, so dass das Gefühl der Ruhe erhalten blieb.
Um von einem der vielen Seen in einen anderen zu gelangen, muss man schmale und kurvenreiche und durch Pfähle abgegrenzte Durchfahrten durch das Schilf benutzen. Das ist für Ruderboote schwieriger als für kleine Paddelboote, weil die langen Skulls stören. So werden diese zum Stabilisieren lang aufs Wasser gelegt und der Steuermann versucht, mit Steuer und kleinem Stechpaddel die Kurven zu nehmen, ohne an Pfählen o der kleinen Bäumen hängen zu bleiben.
Nachmittags fanden die Ruderer nach einigem Suchen in einer Bucht die Anlegestelle, die zum Hans-Fallada-Museum führt. Der Schriftsteller lebte viele Jahre auf einem kleinen Bauernhof mit herrlichem Blick über den See.
Auch der nächste Tag war warm und sonnig. Diesmal hatte die Fahrtenleiterin Annegret Schütt die kleine Stadt Feldberg als Ziel ausgewählt, die nach dem Durchqueren mehrerer langgestreckter Seen erreicht wurde. Auch hier gab es wieder schmale Stellen zu passieren. Das war zwar mühsam, aber auch wunderschön, da sich ein Bach durch den Wald schlängelte und das Wasser bis auf den Grund glasklar war. Auch in den bis zu 70 Meter tiefen Seen kann man weit auf den Grund sehen.
Neben dem Sport war das gemeinsame Kochen, Essen und Klönen sehr entspannend. Als am Montag die Boote wieder verladen wurden, waren sich die Wildeshauser einig, dass man es hier noch sehr viel länger hätte aushalten können.

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