Donnerstag, 06. September 2012, 23:05 Uhr
Umweltschäden

Starke Verkrautung der Hunte

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Seit drei Jahren beobachten die WildeshauserWassersportler ein zunehmende Verkrautung der Hunte zwischen Wildeshausen und Bühren.

Wildeshausen / Hunte  
 Der Umweltbeauftragte des Landesruderverbandes Hannes Ehlich hat sich bereits an das Niedersächsische Umweltministerium gewandt, um auf das Problem, das die Ruderer in Diepholz, Wildeshausen und Oldenburg haben, aufmerksam zu machen.
Auch in den Jahren davor vermehrten sich während der Sommermonate die Wasserpflanzen. Was sich jetzt zeigt, ist aber besorgniserregend. Vor allem das Pfeilkraut bildet dichte Inseln im Wasser, und zwar auf der ganzen Strecke von der Katenbäke über Pestrup bis Bühren. Für größere Mannschaftsboote ist das zwar lästig, aber es besteht keine Gefahr, zu kentern. Anders ist es für die schmalen Kanus und Einer-Ruderboote (Skiffs), die sich mit den Skulls in den Pflanzen  verhaken.  Viele Ruderer nutzen deshalb seit einigen Wochen nur noch die kurze Strecke zwischen Wildeshausen und der Katenbäke. Was ist die Ursache? Die stark gedüngten Maisfelder reichen bis dicht an die Hunte heran. Bei jedem Regen wird Gülle in Gräben und den Fluss gespült, so dass das Wasser überdüngt wird. Bei warmem Wetter haben die Pflanzen dass ideale Wachstumsbedingungen. Im Dümmer haben sich große Blaualgen-Bestände gebildet, die Fische in großer Zahl vergiftet haben.
In der letzten Augustwoche lag ein fauliger Geruch von absterbenden Pflanzen über dem Wasser, der ekelerregend war.
Da die Pflanzenbildung sich in den letzten drei Jahren deutlich verschärft hat, sehen die Wildeshauser Wassersportler ein großes Problem für die Zukunft. Eventuell ist in den Sommermonaten kein Wassersport mehr möglich. Zum anderen wird sich die zunehmende Verkrautung bis Wildeshausen ausbreiten und dort zu intensiven Geruchsbelästigungen führen. Gülle riecht angenehmer!
Wer sich den Anglerplatz an der Pio-Brücke ansieht, erkennt, dass sich auch dort schon ein Pflanzensaum gebildet hat, der immer breiter wird. Es wäre schade, wenn das landschaftlich so schöne Huntetal weiter geschädigt würde.

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