Dienstag, 22. August 2017, 16:14 Uhr
Frauenkreis / Alpakas / Klein-Remels

Frauenkreis Godensholt und die Alpakas

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Alpaka-Farm in Klein-Remels

Godensholt Der Frauenkreis hat  Alpakas besucht. Dazu mussten wir nicht in die Anden fliegen sondern nach Klein-Remels auf den Hof der Familie Reiner Meyer. Das war natürlich ein Erlebnis, da wir diese Tiere fast vor der Haustür haben.
Am Dienstag den 15. Aug. um 19 Uhr machten wir uns mit 17 Frauen und einem Autokorso auf den Weg ins naheliegende Klein-Remels in Ostfriesland. 
Es regnete leider mal wieder, so dass wir die Tiere nur im Stall bewundern konnten und nicht auf der Weide. Empfangen hat uns Elke Meyer, die zusammen mit ihrem Mann und Tochter den Hof bewirtschaftet. Mit viel Engagement und Ausdauer wird seit 2011 die Alpaka-Zucht dort betrieben. Die Gebäude und die Bewirtschaftung der  Weideflächen, früher landwirtschaftlicher Betrieb, wurde den Bedürfnissen der Alpakas angepasst. Mit  7 Huacya- und 2 Suri-Stuten wurde die Zucht begonnen. Suris liefern die bessere Wolle. Heute sind es insgesamt 49 Tiere.
Man darf die Alpakas nicht mit Lamas verwechseln. Aber eines haben sie beide gemeinsam: Sie spuken in Stresssituationen und schlagen aus, wenn sie sich bedrängt fühlen. Also Vorsicht.
Ansonsten sind es ruhige charmante Tiere, die kaum einen Laut von sich geben und ziemlich anspruchslos sind bei der Ernährung – Gras, Heu und Zufüttern von Mineralien. Sie schauten uns mit großen dunklen Augen an und sind bis auf einen Wuschel am Kopf geschoren. Dies macht Reiner Meyer im Frühsommer. Die Wolle wird selbst vermarktet nach Reinigung und Sortierung. Zur Verarbeitung zu Strickgarn wird diese an eine Wollmühle in Ostdeutschland geschickt.
Unsere Handarbeitsfrauen waren von der Wolle ganz begeistert. Es ist reines Alpaka-Garn ohne Zusatz und kratzt im Gegensatz zur Schafwolle überhaupt nicht. Wir konnten verarbeitetes Garn in Form von Mützen, Schals usw. sowie Filzartikel anfassen. Die Wolle kann direkt bei der Familie Meyer oder über die Website: frya-fresena-alpacas.de gekauft werden. (Ein bisschen Werbung muss sein)

Der Alpaka-Betrieb lebt von der Zucht und Verkauf der Tiere. Ab 900 Euro kann man so ein Tier erwerben. Ist es für die Zucht freigegeben, muss man schon so um die 2500 Euro anlegen. Sie sind das ganze Jahr über deckfähig, es dauert ca. 11 Monate bis zur Geburt der Fohlen, gesäugt wird es sechs bis 8 Monate. Von der Tochter wurde ein Alpaka zum Streicheln aus dem Stall geholt. Man kann es nicht beschreiben, so ein tolles weiches Fell haben diese Tiere. Also Christiane, da hast du wirklich was verpasst.
Jedes Tier hat seinen Namen wie z. B. McAllister, Johnny Walker, Jim Beam, Castello, Spartacus usw. Auf Befragen von Elke, nach welchen Kriterien die Namen ausgesucht werden, meinte diese, wir schauen uns die Fohlen an und dann wird entschieden. Warum man nun gerade Jim Beam oder McAllister getauft wird lassen wir mal so im Raum stehen.
Mit vielen neuen Eindrücken und einem gemütlichen Beisammensein in der Remise der Familie Meyer wurde der Abend beendet.

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