Dienstag, 28. Dezember 2010, 18:03 Uhr
Katze / Tierschutz / Katzenhilfe

Was macht der Mensch da nur?

1491
0
 
Artikel von

Kater Kaspar versteht nicht, was um ihn herum geschieht.

Apen Kater Kaspar, der hier stellvertretend für alle Katzen steht, versteht nicht, was passiert. Er sieht Menschen mit seltsamen Gegenständen aus den Geschäften kommen, für die sie viel, viel Geld bezahlen. Er hat gehört, für diese Dinge werden zum Jahresende mehrere Millionen Euro ausgegeben. Plötzlich hört Kaspar einen Knall und dann noch einen und dann erscheinen grelle, bunte Blitze am Himmel. Der Knall tut Kaspar in seinen Ohren weh. Aua! Kaspar erschrickt sich außerdem ganz fürchterlich. Danach kehrt zum Glück wieder Ruhe ein. Doch diese Ruhe ist trügerisch. Wenige Minuten später beginnt das Ganze von vorne. Was ist nur mit den Menschen los? Was machen die da? Warum erzeugen sie so einen Krach? Kaspar hat mal gehört, dass die Menschen so etwas veranstalten, um das neue Jahr zu begrüßen, aber es ist doch erst der 29.12. Nach ein paar Stunden geht es wieder los. Ganz furchtbar zuckt Kaspar dieses Mal zusammen. Auch am Folgetag knallt es immer wieder. Mal hier, mal dort. Kaspar fängt an, zu miauen. Er weiß nicht mehr, was er machen soll. Wie dem Krach entfliehen? Überall knallt es. Und dann kommt der 31.12. Um Mitternacht setzt plötzlich ein ohrenbetäubender Lärm ein. Kaspar fängt vor lauter Angst an, ganz furchtbar zu zittern. Er fürchtet, er muss sterben. Seine Gedärme drehen sich um. Er bekommt ganz furchtbaren Durchfall. Die Knallerei hört und hört nicht auf. Hiiiilfe. Kaspar maunzt immer lauter. Da er sich nicht mehr zu helfen weiß, rennt er einfach weg. Einfach drauflos. Fast wäre er unter ein Auto geraten. Doch er merkt es kaum. Kaspar rennt und rennt. Bis er nicht mehr kann. Irgendwann merkt er, dass der Spuk ein Ende hat. Es ist still geworden. Gott sei Dank. Kaspar registriert allmählich, völlig mit den Nerven am Ende, dass er gar nicht mehr weiß, wo er ist. Was soll er nur machen? Wie nach Hause finden? Panik - noch mehr Panik - breitet sich in ihm aus. Liebe Menschen, denkt er, ich verstehe Euch nicht. Warum tut Ihr uns so etwas an? Warum gebt Ihr solche Unsummen für so viel Krach und Lichtblitze aus und verschießt sie in den Himmel? Wo es doch so viele hungernde Lebewesen, so viel Leid gibt. Meine Freunde - ob ich sie je wiederfinden werde - und ich, wir haben nichts zu fressen, weil sich keiner um uns kümmert. Wenn wir nur ein zehntausendstel des Geldes hätten, das Ihr verpulvert, was würde es uns gutgehen! Und es gibt doch auch unter den Menschen so viel Leid und Hunger. Auch hier könnte man so viel bewirken mit dem Geld. Bitte, bitte, überlegt doch, ob Ihr das neue Jahr nicht auch anders begrüßen und es vielleicht damit beginnen könnt, einer notleidenden Kreatur zu helfen. Ein stark verstörter und verzweifelter Kaspar, mutterseelenallein in einer fremden Gegend, auf die Vernunft der Menschen hoffend... --- S.O.S. - Samtpfoten Nordwest e.V. www.sos-samtpfoten-nordwest.de info@sos-samtpfoten-nordwest.de Tel. 0441-36189985 Spendenkonto: 19 20 313, BLZ 280 501 00, LzO BITTE LASSEN SIE IHRE KATZEN UND KATER KASTRIEREN! ---

Leserkommentare (0)

Melden Sie sich bitte an um einen Kommentar abzugeben.
Passwort vergessen

Artikel schreiben



Bitte warten...
Schon registriert?
Melden Sie sich hier an! Passwort vergessen Anmelden
Noch nicht mit dabei?
Registrieren Sie sich hier! Registrieren

Von Lesern für Leser

Dieses Portal bietet allen Lesern die Möglichkeit, eigene Beiträge und Bilder zu veröffentlichen. Es handelt sich nicht um Beiträge der Nordwest-Zeitung, die Beiträge werden nicht vorab geprüft.

Feedback

Sie haben einen Fehler entdeckt oder einen Verbesserungsvorschlag? Schreiben Sie uns!

Suchen in der N@chbarschaft

Der Autor