3. FEHNTALK - Augustfehn von 1850 bis 1900 - die ersten 50 Jahre!
Am Montag, 21. November 2016 - 19.00 Uhr findet die dritte Fehntalk-Runde der Kleinen Bühne Bürgerschule statt. Der Freizeit- & Kulturkreis Bokel-Augustfehn e.V. wird in Zusammenarbeit mit Lokalhistorikern die Entwicklung des Ortes anhand von historischen Material näher ergründen und erläutern.
Augustfehn / Ammerland / Oldenburg
Montag, 21. November 2016 - 19.00 Uhr
Hier haben wir Karten, Grafiken, Dokumente, Überlieferungen und alte Bilder zusammengetragen.
Schwerpunktmäßig gehen wir auf bestimmte Bereiche ein, wie z.B.
das erste Haus 1846,
der erste Arzt 1872,
die erste Kirche 1876,
der erste Friedhof 1884,
denn naturgemäß sind nur wenige Unterlagen vorhanden. Je mehr wir gesucht haben, umso interessantere Informationen konnten wir zusammentragen.
Im weiteren Verlauf des Abends wollen wir hiermit, wie bei den ersten Veranstaltungen, eine rege Diskussion anstossen und das Thema vertiefen.
Schon 1892 war Apen eine Reise wert:
Aus der Oldenburger Zeitung Nr. 140 vom 18. Juni 1892:
Zur Generalversammlung des Altertumsvereins
Am nächsten Mittwoch, den 22. d. Mts., wird der Oldenburgische Landesverein für Alter-tumskunde und Geschichte seine gewohnte Generalversammlung in Apen abhalten. Der Ort liegt etwas außerhalb der gewöhnlichen Touristenroute unseres Herzogtums, obgleich er als an dem Vereinigungspunkte der Quellbäche des Aper Tiefes befindlich den wichtigsten Schiffahrtsplatz des Ammerlandes bildet und auch wegen der alten Burgstätte, deren Wall- und Grabenzüge von der Eisenbahn her noch deutlich erkennbar sind, wohl einen Besuch verdient. Wer hier die Eisenbahn als Ausgangspunkt für eine Fußwanderung benutzen will, der geht in 2,5 Std. über Kampen und Westerloh nach Westerstede und hat einen der hübschesten Wege des Ammerlandes passiert.
Hier war in alten Zeiten der Sitz der Familie von Apen, die einen Affen, der sich im Spiegel beschaut, in ihrem Wappen geführt haben und davon dem Orte seinen Namen gegeben haben soll. Das ist jedoch wenig bewiesen, obgleich es zu allerhand Scherzen Anlaß giebt. Wenn man nach Apen kommt und fragt: „Wat hei ji for'n wunnerliken Namen for jo Dorp, hei ji vellicht so väle Apen hier?“ so wird der Eingeborene nicht verlegen, sondern antwortet schlagfertig: „Dat nich, man hier kamt so väle her.“ Aber vormals war der Ort eine der wichtigsten Grenzvesten unseres Ländchens. Er deckte die große Straße von Oldenburg nach Friesland und in allen den vielen Fehden der beiden feindlichen Nachbarn wurden hier in der Umgegend die entscheidenen Treffen geschlagen.
Der Eintritt ist frei. Um weitere Veranstaltungen dieser Art zu gewährleisten, bitten wir um eine Spende.
An diesem Abend findet auch ein Büchermarkt zur Geschichte Augustfehns in der Bücherstube statt. Wer Doubletten zum Tauschen hat, veräußern möchte oder auch kaufen, ist herzlich willkommen.
Weitere Infos:
Tel: 0 44 89 - 94 17 47 oder 0176 - 200 66 383
matten@t-online.de - www.buergerschule.com
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