Donnerstag, 29. Juni 2017, 19:32 Uhr
Rassegeflügelzuchtverein

Geflügel on Tour

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Apen Der diesjähriger Sommerausflug des Rassegeflügelzuchtvereins Apen-Augustfehn führte zum „Neuschwanstein“ des Nordens, nach Iserhatsche.
Was ist Iserhatsche? Ein bisschen Barockschloss, ein bisschen Geisterbahn.

Iserhatsche ist ein 23 ha großer Landschaftspark mit Jagdvilla, Montagnetto (ein künstlicher Berg) und Philosophischem Barockem Eisenpark. Das Ganze befindet sich in der schönen Lüneburger Heide in Bispingen. Die Jagdvilla ist von 1913 bis 1914 im schwedischen Holzbaustil für den Königlich Preußischen Kommerzientrat Ernst Nölle erbaut worden. Dessen Kosename als Kind war - Iserhatsche – das bedeutet „Eisenherzchen“.
Von 1929 bis 1986 war das gesamte Areal im Besitz der Unternehmer-Familie Reemtsma.
Im zweiten Weltkrieg diente das Haus als Lazarett, dann als Krankenhaus.
Anschließend bis 1989 als Schullandheim für Berliner Kinder.

Der jetzige Besitzer Herr Schulz-Ebschbach (76) war in seinem früheren Leben Malermeister in Berlin.
Man fragt sich: „Wie kann ein pensionierter Malermeister sich eigentlich einen solchen Besitz leisten?“
„Alles selbst erwirtschaftet“ , sagt Schulz-Ebschbach. Seit seinem 16. Lebensjahr arbeitet er 20 Stunden am Tag, sechs Tage in der Woche, nur sonntags eine Stunde weniger.

1989 begann er mit dem Umbau der Jagdvilla. Es wurde ein Biedermeier-Zimmer und ein Diana-Sanssouci-Zimmer erschaffen. Außerdem der Montagnetto, in dem sich ein kunstvoller Saal, ein offizielles Standesamt, eine Brotbackgrotte und weit über 100 Sammlungen befinden. Seit 2003 ist Iserhatsche der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

Man kann das Ganze nicht wirklich beschreiben, sondern muss es gesehen haben und deswegen sind wir ja auch dorthin gefahren und waren begeistert !!!  Man kann die überwältigenden Eindrücke nicht mit einem Mal verarbeiten und muss ganz bestimmt nochmal wieder kommen. - So war jedenfalls die allgemeine Meinung.

Anschließend fuhren wir zum Wildpark „Lüneburger Heide“ nach Nindorf, wo wir schon mit einem Mittagessen erwartet wurden. Wir erkundeten dann am Nachmittag den Wildpark auf eigene Faust und entdeckten „Wilde Tiere hautnah“ – das ist nur im Wildpark Lüneburger Heide möglich. Nahezu alle in Deutschland beheimateten Wildtiere, aber auch Tiere aus den nördlichen Regionen Asiens und Amerikas sind hier zu Hause. Auf dem über 60 Hektar großen Gebiet leben nunmehr über 1.200 Tiere, unter anderem Schneeleoparden, Polarfüchse, Luchse, Waschbären, Wapitis, Rentiere und Wölfe. Außerdem alte und seltene Haustierrassen wie z.B. Poitou-Esel oder Girgantana-Ziegen.
Das Highlights war die Greifvogelshow !
Erfahrene Falkner präsentierten die Flugkünste von Adlern, Falken, Eulen und Co. und erklärten den Zuschauern viel Wissenswertes über diese faszinierenden Tiere. Highlights der Vorführung waren die Auftritte von Weißkopf-Seeadler und Kondor - den echten Königen der Lüfte. Bei der atemberaubenden Vorstellung flogen die Greifvögel so dicht über unsere Köpfe, dass man sich schon mal ducken musste.

Jung und Alt entdeckten den Wildpark als ein tolles gemeinsames Erlebnis und somit fuhren wir alle nach einem ereignisreichen und schönen Tag wieder ins Ammerland zurück.

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