Dienstag, 05. Juli 2011, 11:01 Uhr
Ortsgeschichten

Abschied vom " AUGUSTFEHNER  HOF "

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Der „AUGUSTFEHNER HOF“ wird abgerissen!

Augustfehn Abreißen statt Sanieren ist eine
häufige Vorgehensweise in unserer Gemeinde.

Ein weiterer Identifikationsverlust
für Augustfehn.

 

 

 

Hoffentlich haben die
Investoren Recht, dass Augustfehn zusätzliche Geschäfte braucht. Wenn nicht,
haben wir noch weitere Gewerbeobjekte im Ort leer stehen. Die Menschen haben
nicht mehr Geld in der Tasche, es wird nur anders verteilt.

 

In diesem Beitrag möchte ich
nicht nur meine eigene Meinung, sondern auch die von vielen Besuchern auf der
von mir mit gestalteten historischen Ausstellungen wiedergeben.

 

Für die meisten Besucher der
Ausstellungen, die aus dem Umkreis von über 50 km kamen, ist die Hauptstraße
mit dem „AUGUSTFEHNER HOF“ und dem Haus der Familie Orth der zentrale Punkt der
Ortschaft Augustfehn.

 

Der Abriss des „AUGUSTFEHNER
HOFES“ ist für viele ein massiver Eingriff in das Ortsbild. Über mehrere
Generationen war der „AUGUSTFEHNER HOF“ ein Treffpunkt für Jung und Alt von Nah
und Fern. Hier haben sich viele Ehepaare kennen und lieben gelernt.

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                                                                          
Geschichte des „Augustfehner Hofes“

 

 

Gebaut wurde der „GASTHOF
AUGUSTFEHN“ im Jahre 1858 von Johann Friedrich Orth.

Im Jahr 1860 wurde er von
einem Herrn Vährmann aus Oldenburg übernommen und bis ca. 1890 als „AUGUSTFEHNER
GASTHOF“ weitergeführt.

Ab ca. 1890 wurde der „AUGUSTFEHNER
GASTHOF“ von der Familie Steinfeld gekauft und in „GASTHOF STEINFELD“
umbenannt.

Etwa 1918 kauften Alwin
Brüggemann Senior und seine Frau Emmi den „GASTHOF STEINFELD“ und nannten ihn
in „AUGUSTFEHNER HOF“ um.

Ab 1955 wurde der „AUGUSTFEHNER
HOF“ von Alwin Brüggemann bis zu seinem Ruhestand 1996 weitergeführt und
zwischenzeitlich verpachtet (Diskothek „Merlin“/Otto Nitschke).

1996 wurde das Gebäude an die
Familie Meisel verkauft.

 

Beim Betrachten der Bilder
wird oftmals gefragt, wie es möglich war, dass die historisch wertvollen
Gebäude wie die Mühle und die Villa in der Mühlenstraße, sowie die Eisenhütte
und das Stahlwerk abgerissen bzw. verändert werden durften.

 

Die Antwort hierauf muss ich
schuldig bleiben.

 

Zum Um-/Neubau des Stahlwerkes
kann ich nur bemerken, dass es keine Lärmminderung für Anwohner bebracht hat.
Gegenteiliges ist der Fall.

Dass es auch anders geht,
sieht man an den in der Gründerzeit gebauten Häusern in der Poststraße, in der
Mühlenstraße an den renovierten Häusern der Familien Pehl, Lott  (Ledigenheim) und Löning (Uhrmacher
Valentin), in der  Hauptstraße an den Häusern
der Familien Orth, Lopa und dem alten Gasthof Struss, an der Stahlwerkstrasse an
dem Haus der Familie Georg Oetje Weber das ursprünglich zur Eisenhütte gehörte,
sowie dem Eisenhüttenturm,  der alten
Molkerei, Bahnhof und dem Gaswerk.

 

Bilder zum Beitrag im Album

Abschied vom „Augustfehner“
Hof

 

Jürgen Schmidt

  

 

 

 

 

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