Sonntag, 29. Dezember 2013, 16:57 Uhr
Ehrenamt

4 neue Sanitätshelfer für die DRK Bereitschaft Apen

1815
0
 

Medizinische Hilfe leisten wenn es darauf ankommt. 4 neue Nachwuchs-Helfer aus der DRK Bereitschaft Apen sind jetzt professionell darauf vorbereitet.

Apen / Gemeinde Apen 4 neue Einsatzkräfte der DRK Bereitschaft Apen haben die Sanitätshelfer-Ausbildung (Ausbildungsdauer insg. 56 Std.) im DRK Kreisverband Ammerland in Westerstede erfolgreich abgeschlossen. Ausbilder Hans Smits (Bereitschaft Wiefelstede-Nethen) vermittelte Inhalte der landesweit einheitlichen DRK-Grundausbildung für den Katastrophenschutz sowie erweiterte Erste-Hilfe Maßnahmen verschiedene Erkrankungs- und Verletzungsmuster und die Reanimation.

Eine leblose Person liegt auf dem Boden. Sie atmet nicht und auch der Puls ist nicht mehr zu fühlen. Auf dieses Prüfungsszenario haben sich die lange vorbereitet. Sofort wissen sie was zu tun ist, beginnen mit der erweiterten Reanimation, fordern den Rettungsdienst nach und bereiten alles für den Notarzt vor.

Kurze Zeit später ist der Teil der verschiedenen praktischen Prüfungen beendet. Lehrgangsleiter Hans Smits zeigt sich zufrieden: „So wollen wir die Reanimation sehen. Die Helfer haben das richtig gut gemacht.“ Und auch die Helfer sind erleichtert: „Die Ausbildung und die Prüfungen waren gar nicht so einfach. Vor allem das medizinische Fachwissen und die komplexen Fallbeispiele haben uns ganz schön viel abverlangt“.

In über 56 Unterrichtsstunden wurden den Ehrenamtlichen an den Wochenenden zuvor alle wichtigen Notfallbilder und die Anwendung moderner Rettungstechniken vermittelt. Hinzu kam theoretisches Wissen über Anatomie und zahlreiche Mechanismen, die im menschlichen Körper ablaufen. „Mit dem Lehrgang haben sich die Helfer auf die sanitätsdienstliche Komponente des DRK spezialisiert. Die Helfer seien nun in der Lage Notfallbilder zu erkennen, nach modernen Standards die richtigen Maßnahmen zu treffen und anschließend auch mit dem Personal des Rettungsdienstes zusammen zu arbeiten.

Und die gründliche Ausbildung macht Sinn. Schließlich dürfen die ausgebildeten Sanitätshelfer nun eigenverantwortlich bei Sanitätsdiensten und im Katastrophenschutz eingesetzt werden, um Patienten mit leichten bis schweren Verletzungen zu versorgen. „Trotzdem werden die Helfer nicht alleine gelassen. Vor allem frisch ausgebildete DRK-Kräfte werden in den Bereitschaften grundsätzlich mit erfahrenen und noch höher qualifizierten Helfern eingesetzt, damit sie mit professioneller Hilfe Erfahrungen in der Praxis sammeln können“, weiß Hans-Jürgen Meyer, als Bereitschaftsleiter zuständig für die DRK Bereitschaft Apen.

Damit die Helfer im Notfall trotzdem auch an anderer Stelle eingesetzt werden können, absolvierten fast alle von ihnen zuvor die Grundausbildungen aller Fachdienste, in denen das Rote Kreuz im Einsatzdienst tätig wird. Dazu gehören sowohl der Betreuungsdienst, als auch der Bereich Technik und Sicherheit. „Im Katastrophenschutz stellen wir damit sicher, jeden Helfer universell einsetzen zu können. Das ermöglicht im Einsatzfall eine einmalige Flexibilität, die es so nur beim DRK gibt“, ergänzt Meyer.

Dass die Helfer einen so großen Teil ihrer Freizeit investieren liegt laut Meyer vor allem an der Gemeinschaft, aber auch an den vielfältigen Herausforderungen beim DRK. „Es macht einfach Spaß gemeinsam in einer Gruppe Verantwortung zu übernehmen und durch immer neue Aufgaben gefordert zu werden“, so Meyer.

Leserkommentare (0)

Melden Sie sich bitte an um einen Kommentar abzugeben.
Passwort vergessen

Artikel schreiben



Bitte warten...
Schon registriert?
Melden Sie sich hier an! Passwort vergessen Anmelden
Noch nicht mit dabei?
Registrieren Sie sich hier! Registrieren

Von Lesern für Leser

Dieses Portal bietet allen Lesern die Möglichkeit, eigene Beiträge und Bilder zu veröffentlichen. Es handelt sich nicht um Beiträge der Nordwest-Zeitung, die Beiträge werden nicht vorab geprüft.

Feedback

Sie haben einen Fehler entdeckt oder einen Verbesserungsvorschlag? Schreiben Sie uns!

Suchen in der N@chbarschaft