Ja, Jein oder besser NEIN?
Der geplante Schlachthof in Ahlhorn, bringt der Ahlhornern wirklich einen Vorteil?
Ahlhorn
Heute gab es eine Demo in Ahlhorn. Lauter Berufsdemonstranten von außerhalb, hieß es, besonders die da vorne. Wie ich jedoch im Fernsehbericht feststellen musste, war ich da vorne auch dabei, rings um mich herum Ahlhorner Bürger. Es gab bei den 700 Teilnehmern eigentlich nur wenige, die ich nicht kannte.
Als Befürworter eines wirtschaftlichen Aufschwungs in Ahlhorn sucht man natürlich nach einem Grund, der einem das Ja auf dem Stimmzettel ermöglicht, der Lärm, Dreck und verseuchtes Grundwasser vergessen macht. Letztlich fand ich keinen.
Selbst für die ansässigen Hänchenmäster dürften sich auf Dauer nur Nachteile ergeben. Im Umkreis von 100 km entstanden in letzter Zeit 2 große Hähnchenschlachtfabriken, die mangels Zulieferung nur mit halber Leistung arbeiten. Sollten diese einmal ausgeschöpft sein, wird das Überangebot bei Hähnchen noch größer, die Preise werden fallen und die Existenz unserer Hähnchenmäster bedroht.
Arbeitsplätze für Einheimische wird es wohl auch nicht geben.
Also, warum sollen wir den Gestank und den Lärm ertragen, den eine solche Anlage mit sich bringt. Warum sollen wir mit einem Ja dazu beitragen, das unsere Umwelt und unser Grundwasser Schaden nimmt?
Meine Meinung stand fest, als Herr Kreienborg an der Spitze einiger Mitarbeiter der Fa Kreienkamp versuchte, die bis dahin ruhige Demonstration lautstark zu stören. Dabei brachte er mit einem Stoß seines Ellenbogens, einen mir bekannten Ahlhorner Ordner fast zu Fall.
Herr Kreienborg, wenn das die Methoden sind, mit denen sie Freunde gewinnen wollen, dann kann ich mir vorstellen, was passiert, wenn sie wirklich einmal etwas durchsetzen wollen. Manchmal sagen Taten mehr aus als viele wohlgeformte Worte.
Deshalb von mir ein ganz klares
NEIN
Dieter Oefler
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