Landeplatz für Störche in Oldenbrok
Storchenhochzeit im Horst auf dem Schneiderhof
Oldenbrok
Zuerst steuerte bereits vor Ostern ein beringter Storch den 2013 vom Storchenteam Schneider, Hülsebusch und Hübenthal errichteten gut einsehbaren und komfortablen Horst auf dem Schneiderhof in der Rathausstraße in Oldenbrok an und inspizierte sehr eingehend und intensiv die nähere und weitere Umgebung. Er fühlte sich offenbar dort so wohl, dass er nicht mehr aus dem Horst wich. Konkurrenten konnte er erfolgreich abwehren. Am 16. April 2015 tauchte dann die unberingte Störchin auf und wurde mit heftigem Klappern begrüßt. Die Familienplanung und- gründung ist inzwischen abgeschlossen und derzeit wird ein Gelege bebrütet. Bis die Storchenküken schlüpfen, wird es noch etwa zwei Wochen dauern. Die Nestlingszeit dürfte dann ca. zwei Monate betragen. Dann befinden sich die Storcheneltern im Dauereinsatz mit Schutz, Aufzucht und Fütterung. Nach Auskunft von Udo Hilfers von der Storchenpflegestation Berne ist der beringte Storch wohl ein Westzieher, während die Störchin möglicherweise eine Ostzieherin sei. Durch schwere Schneestürme in den Karpaten seien die Ostzieher erst sehr spät hier gelandet.
Erstmals in diesem Jahr scheint nun Storchennachwuchs auf dem Schneiderhof unterwegs zu sein. Darüber herrscht allgemein große Freude. Die Langschnäbel sind mittlerweile eine kleine Attraktion im Ort. Eine gesponserte "Storchenbank" am Fahrrad-und Fußweg in bester Sichtweite zum Horst ergänzt das sehenswerte "Naturensemble".
Ein weiterer einsehbarer Storchenlandeplatz ist in diesem Jahr an der B 211 in Strückhausermoor in Höhe der Winterbahn-Ost errichtet worden. Weißstörche sind also in Oldenbrok und umzu sehr willkommen.
Bilder: Bernd Schneider
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