Stelenpfad
Rundgang
Rastede / Diepholz
Im Juli verbrachte ich einige Tage in der Stadt Diepholz. Meine vielen Spaziergänge führten mich auch am Schloss, der mit vielen Fachwerkhäusern bebauten Gemeinde, vorbei. Etwas erstaunt stand ich am Eingang vor einem Hinweisschild. „Stelen werden videoüberwacht“.
Wo war ich hier hingeraten? Sind die Diepholzer nicht mächtig der Rechtschreibung und der Grammatik? Müsste es nicht heißen: „Stehlen wird videoüberwacht?“ Weit gefehlt. Das Schloss wird nicht nur umgeben von einem wunderbaren Wassergraben, sondern man findet rund um die Burg, die „Stelen“. Eine Stele ist ein hoher freistehender Pfeiler, der oft als Grabstein oder Grenzpfahl dient. Hier in Diepholz nutzt man diese Stelen um die Geschichte der Stadt in Wort und Anschauungsmaterial festzuhalten. Kleine Glasvitrinen in den hohen sechsunddreißig Holzpfählen erzählen vom Aufbau der Stadt, in deren Nähe man auch die Dammer Berge und den Dümmer findet.
Eine kleine Attraktion ist der Stelenpfad rund um die Wasserburg, in der sich seit 1852 das Amtsgericht von Diepholz befindet und sicher so manche verdiente Arbeitspause in den Stelenpark verlegt wird.
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