Dienstag, 15. Dezember 2009, 20:37 Uhr
möglicherweise bald Verseuchtes Land

Begin einer ungeheueren Umweltsauerei?

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Es sollen Bodenuntersuchungen im Ammerland durchgeführt werden

Rastede / Ammerland Der Energiekonzern E.ON sucht hier bei uns im Ammerland nach geeigneten Bodenregionen um das in Kohlekraftwerken anfallende Kohlendioxid ( Co2 ) zu entsorgen! Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie darf möglicherweise bald mit den Bodenuntersuchungen beginnen. Was wenn es für E.ON positive Ergebnisse gibt? Was wenn wir schon den Probebohrungen zustimmen, sitmmen wir dann auch mit Ja wenn es um die Einlagerung geht? Wenn der Landkreis Ammerland nicht möchte das hier möglicherweise das giftige Co2 " verpresst" wird, ja warum versuchen wir dann nicht mit aller Macht das Vorhaben schon im Keim zu ersticken? Nachbarlandkreise haben sich strickt gegen solche Bodenuntersuchungen ausgesprochen! Warum nicht auch die Ammerländer? Wittern die Kreisstädter evtl ein lukratives Geschäft? Auch die CDU, FDP und die UWG Rastede ( die NWZ berichtete) stehen den Probeuntersuchungen positiv gegenüber! Sogar der Kreisumweltdezernent Dr. Thomas Jürgens versucht Bedenken und Zweifel von Umweltschützern zu zerstreuen. Ich frage mich ernsthaft: Sind die Herren noch bei Trost? Haben sie aus Fehlern der Ölkonzerne Shell und Statoil die sie vor Südnorwegen gemacht haben nichts gelernt? Dort wurde schon vor Jahren nach der CCS ( carbon capture and storage) Methode das umweltschädliche Co2 in alten Ölkarvernen tief unter dem Meeresboden verpresst. Doch schon nach wenigen Jahren hatte das saure Co2 die Wände des unterirdischen Lagers angegriffen und porös gemacht! Was wenn es an die Meeresoberfläche gelangt? Es gibt auch hier bei uns im Ammerland keine Garantie dafür das das verpresste Co2 auch wirklich dort bleibt wo man es eingelagert hat. Auch kann man nicht wissen wie das Co2 mit dem Untergund reagiert. Haben wir bald mehrere tickende Zeitbomben auf denen wir leben? HORRORVISION? Nein ganz und gar nicht. In Südamerika wurde ein ganzes Dorf samt Vieh tot aufgefunden. Nach gründlichen Untersuchungen kam man zu dem Ergebnis das unter einen See an dem das Dorf liegt, ein riesiges C02 Depot Leck geschlagen war und an die Oberfläche gelangt war. Die Bewohner des Dorfes hatten keine Überlebenschance, sie sind erstickt! Denn in der Giftwolke gab es keinen Sauerstoff zum atmen. Wollen wir so etwas auch in vielleicht in Bad Zwischenahn erleben? Ganz nebenbei bemerkt: Nach Beendigung der Verpressung haften die Energiekonzerne leider nur noch 30 Jahre für ihre "Hinterlassenschaften". Danach muß jeder Landkreis selber sehen wie er mit dem Gift zurecht kommt. Leider trifft es dann nicht mehr die Politiker die jetzt so laut JA schreien. Ich würde dann nur sagen: Vielen Dank für alles!

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