Schulgarten Voßbarg
Wer sät wird ernten
Rastede Ein wenig versteckt liegt er an der Goethestrasse, der Gemüse- und Obstgarten der Schule am Voßbarg. Auf einem kleinen Hinweisschild steht: "Hier arbeiten Kinder" und schon ist man, Mittwoch nachmittags, mittendrin im geschäftigen Treiben der Schüler. Bauer Claußen aus Rastede hat dieses schöne Fleckchen Erde an die Ganztagsschule verpachtet und seit fast 4 Jahren bearbeitet nun schon die Schüler-Garten-Arbeitsgemeinschaft, unter der Aufsicht von Herrn Martin Nenadoviz, das große Grundstück. Als erstes entdeckt man den grünen Bauwagen, in dem sich diverse Gartengeräte, wie Rasenmäher, Fräse, Sense, Spaten und Rechen befinden. Jeder Schüler hat so seine Qualitäten und schnell sind die einzelnen Aufgaben verteilt. Der Rasen muss gemäht werden, Kartoffeln müssen gepflanzt werden, das Unkraut wird gezupft und sogar die Sense kommt im hohen Gras zum Einsatz. Im Gewächshaus, welches aus Spenden durch die "Bingo Lotterie" angeschafft werden konnte, treffe ich auf den Schuldirektor Bernhard Schrape und der muss mit gutem Beispiel vorangehen. Hat er es doch im Blut, die Gärtnerei. Hinter vorgehaltener Hand erzählt er mir, während er einem Schüler die Tomatenpflanzen zureicht, dass die gezahlte Pacht schon längst wieder als Spende eingegangen ist. Nur so kann dieses Projekt funktionieren und natürlich mit der guten Seele Martin, der auch am Wochenende ein Auge auf den Garten hält. Alles was hier auf dem Acker gedeiht, steht in der Kantine der Schule Voßbarg auf dem Speiseplan. Frische Salate, Zwiebeln, Radieschen, Möhren, Kartoffeln, Obst und Beerenfrüchte. Bienenstich steht nachmittags, nein, nicht auf dem Speiseplan, sondern auch auf dem Arbeitsplan. Es gibt ein kleines Bienenvolk im Schulgarten und dieses wird von der Imker-Arbeitsgemeinschaft der Voßbarg Schule betreut. Mit viel Freude an der Natur beteiligen sich die Jugendlichen an diesem Schülerprojekt und ich nehme ganz viele positive Eindrücke mit auf den Heimweg. Mehr Fotos, siehe Album
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