Dienstag, 23. Februar 2016, 20:02 Uhr
Schwimmen

100x 100m Schwimmen in Hamburg

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Meine Schwimmkameradinnen, Denise de Vries und Frauke Dierks sind nach Hamburg gefahren. Zu einen Mega Event. Denise hat mir den Bericht zu geschickt.....

Rastede Are you tough enough??? 100 x100 Meter zu schwimmen?




Diese Frage stellte ich mir auch, als ich in der Fachzeitschrift „SWIM“ die Ausschreibung fand, in der man sich zu dem Kult-Trainingseinheit anmelden konnte, um 100x100 Meter zu schwimmen.

Ich fragte in unserer Trainingsgruppe nach, ob noch jemand Interesse daran hätte gemeinsam mit mir in der Alsterschwimmhalle in Hamburg daran teilzunehmen. Die Frage wurde durch die Bank mit einem „nein danke“ beantwortet.

Das konnte ich nicht so stehen lassen, Weihnachten stand vor der Tür uns so überlegte ich mir, einen Startplatz meiner besten Freundin und Trainingspartnerin Frauke zu schenken. Ich hatte ein grandioses Weihnachtsgeschenk und ich musste nicht alleine nach Hamburg! ;-)

Also machten wir beide uns, am 20.02.16, auf den Weg nach Hamburg und fuhren zunächst ins Hotel, welches wir uns direkt neben der Alsterschwimmhalle gebucht hatten, damit wir hinterher nur noch ins Bett fallen müssen.

Das Briefing der Veranstaltung war um 18:45 Uhr.

Der Start für die erste Gruppe die die 100x100 Meter mit einer Abgangszeit von 2:15 Minuten schwimmen wollten war um 19:00 Uhr und exakt 24:45 Minuten später startete die zweite Gruppe mit einer Abgangszeit von 2:00 Minuten.

Wir waren auf der Bahn 6 eingeteilt von insgesamt 10 Bahnen mit einer Länge von 50 Metern.

Insgesamt waren wir 9 „Kämpfer“ auf unserer Bahn.

Wir haben uns im Vorfeld vorgenommen jeden 100er konstant bei circa 1:35 Minuten zu schwimmen, das ist für uns eine Belastung von circa 70%. Und so sollte es auch sein, zu Beginn schlugen wir immer nach 1:30 Minuten an und zum Ende wurde es auch mal 1:37 Minuten.

Am Beckenrand standen für uns Getränke und Multipower Riegel in diversen Geschmacksrichtungen bereit. Alles wurde immer wieder aufgefüllt und so fehlte es uns an nichts.

Von den Beteuern die an jeder Bahn standen, wurde wir sogar liebevoll mit Mausepeck und anderen Gummitieren gefüttert.

Das muss ausgesehen haben wie eine Pinguinfütterung im Tierpark.

Insgesamt gab es drei „sonderpausen“ die jeweils 5 Minuten dauerten, die erste Pause gab es nach dem 27. Hunderter, die zweite nach dem 51. Hunderter und die letzte „große“ Pause hatten wir nach dem 75. Hunderter. Die Zeit konnte genutzt werden um auf die Toilette zu gehen oder einen Powerriegel zu essen.

Insgesamt gingen 89 Schwimmer und Schwimmerinnen an den Start. 84 Finisher schlugen nach 200 50 Meter Bahnen um 23:00 Uhr glücklich und stolz an.

Die bereits geschwommenen Hunderter wurden riesen groß an die Hallendecke projiziert. Als dann die 99 da stand, wurde die Halle komplett verdunkelt und so schwammen wir die letzten 100 Meter von insgesamt 10 000 Metern im dunklen, nur das Becken war beleuchtet.

So schlugen wir im Wunderkerzenschein und einem tosenden Applaus, aller Betreuer und Zuschauer überwältigt von der Stimmung in der Halle an.

Jeder bekam ein Maskottchen mit dem Namen „Victor“, was Sieger heißt, eine Badekappe und eine Badeente.

Moderierend und Motivierend stand uns vier Stunden lang ununterbrochen, der ehemalige Europameister, Vizeweltmeister und viertplatzierter bei den Olympischen Spielen, Christian Keller zur Seite.

Um 24 Uhr waren wir wieder im Hotel, wir erzählten uns von dem gerade erlebten und schliefen selig ein.

Am Sonntag hatten wir unerwartet wenig bis gar keine „wehwehchen“, was mit Sicherheit damit zu tun hat, das wir mitten in den Vorbereitungen für die Europameisterschaft der Masters in London stecken, die Ende Mai stattfinden, und wir momentan sehr fit sind.

Wir rundeten unseren kleinen Ausflug mit einem Brunch im „Alsterpavillion“ ab und fuhren wieder nach Rastede.

Das war eine tolle Erfahrung, es hat unheimlich viel Spaß gemacht und wir sind uns sicher, wir werden nächstes Jahr wieder dabei sein.

Denise de Vries











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