Die Herrenrunde besuchte die erste Biogasanlage in Ocholt
Energie vor der Haustür
Ocholt
Vor Jahren haben wir diese Anlage bereits besucht. Jetzt hat sich allerdings in den Jahren danach dort sehr viel verändert. Es wurde eine Anfrage gestartet, Peter Beeken hat sofort zugesagt, so daß wir uns am 9. Januar auf den Weg zur Biogasanlage machten. Sehr viele Senioren hatten sich auf den Weg gemacht um Neuigkeiten zu hören bzw. zu sehen.
Gegen 14 Uhr hat uns der Inhaber der Anlage, Peter Beeken, in Ocholterfeld begrüßt.
Zunächst ging es um die Geschichte der Anlage. Diese Anlage wurde 2006 in Betrieb genommen. Bereits 2007 ging es weiter mit dem Ausbau – Es wurde Fernwärme für die Firman Gigas und Klarmann – Edelstahlbau – geliefert. Bereits 2008 erfolgte die erste Mikrogasnetzleitung in den Ort Ocholt. 2009 wurde die Grundschule Ocholt angeschlossen.
Die Anlage wurde bereits 2010 vergrößert, 2011 wurde die Firma Dorma angeschlossen. Die
Bautätigkeiten liefen jährlich weiter, die Anlage wurde ständig modernisiert. 2021 erfolgte dann eine weitere Modernisierung. Peter Beeken konnte so interessant erzählen, daß es nicht langweilig wurde. Die technischen Daten gingen schnell wieder verloren, so daß sie hier nochmals aufgezählt werden:
Betreiber und Ansprechpartner der Anlage:
Erste Biogas Ocholt GmbH & Co KG, Peter Beeken
Inbetriebnahme 2006
Kosten: ca. 6,8 Mio. € inkl. Erweiterungen und Nahwärmenetze.
Hier sind allerdings bis heute noch erhebliche Summen dazugekommen, denn es wurden
weitere Neuerungen und technische Anlagen geschaffen. Denke ich hier nur an den großen
Stromspeicher, Kühlanlagen usw. usw.-
Die erste Biogasanlage Ocholt ist in der Lage 4.200 Durchschnittshaushalte mit Strom und bis zu 300 Haushalte mit Wärme zu versorgen. Der Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Wärme wird in zwei Nahwärmenetzte mit rund 60 angeschlossenen Anwesen geliefert. Wie bereits oben geschildert, wird auch Wärme an die Grundschule
Ocholt und an das Gemeindehaus geliefert. Auch wurden bereits die Industriebetriebe aufgezählt. Weitere Planungen laufen, denn einen Stillstand kann und wird es nicht geben.
Schön wäre, so die Herrenrunde, wenn auch ganze Siedlungsgebiete angeschlossen werden könnten – wie z.B. die Siedlung am Börn -.
Fest steht auch, daß hier sehr viel Co2 für die Energiegewinnung eingespart wird. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind es wohl ca. 9.800 t pro Jahr. Dieser Summe kann sich sicherlich sehen lassen. Eine Biogasanlage wie die in Ocholt sorgt somit für
3900 klimaneutrale Autos und
830 klimaneutrale Bürger.
Eine tolle Leistung.
Peter erzählte uns allerdings auch, daß noch viel mehr geleistet werden kann, wenn da nicht immer wieder der Gesetzgeber seine Finger im Spiel hätte.
Was noch wichtig wäre, sie Stromproduktion lag im Jahr 2020 bei 11.000.000 kwh.
Die Wärmeproduktion lag in 2020 bereits bei 7678.252 KW. Dieses entspricht ca.
750.000 Liter Heizöl.
Durch Peter Beeken wurden noch viele weitere technische Daten geliefert, aber als Normalbürger behält man diese so schnell nicht. Sicher ist allerdings, dass uns Männern der Herrenrunde ein ganz neuer Blick bezüglich Biogasanlagen usw. geliefert wurde.
Eine Biogasanlage liefert auch Strom, wenn der Wind sich gelegt hat. Dieses und weitere Dinge sollen von den Bürgern bedacht werden. Ein Anschluss lohnt sich immer, denn die Kosten für Fernwärme sind sehr günstig.
Zum Abschluss der Besichtigung überreichte Günther Bohlken noch ein kleines Präsent an Peter Beeken und bedankte sich für den ausführlichen Vortrag.
Im Anschluss gab es noch ein Schinkenbrotessen im Doerps-Kroog. Der Tag war so gerettet.
Unser Kohlessen haben wir am 6. Februar 2023 bei Hanna im Doerps-Kroog. Wir treffen uns um 14 Uhr am Doerps-Kroog und werden unseren Kohlmarsch mit Glühwein etc. antreten.
Es geht bis zur Käserei Kreke und von dort zurück. Anmeldungen sind dringend erforderlich
unter der Tel. Nr. 04409 1816 – Günther Bohlken –
H.G.H.
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