„Der Mann für alle Fälle“ hat auch ein großes Herz für "Felle"
Der Tierschutzverein Ammerland e.V. freut sich über privates Engagement für Fundhunde in Apen.
Westerstede
Fundhunde, die der Gemeinde oder der Polizei gemeldet und deren Besitzer nicht sofort aufgrund einer bereits vorliegenden Vermisstenanzeige gefunden werden können, werden in Apen vorübergehend in einem Zwinger im Bauhof untergebracht. Dies ist für die oft verstörten Hunde ein schlimmes Erlebnis, vor allem am Wochenende, wenn im Bauhof nicht gearbeitet wird und die Tiere somit lange Zeit allein bleiben müssen. Denn gerade in solchen Ausnahmesituationen ist es für die Hunde besonders wichtig, Menschen um sich herum zu haben, die sie liebevoll umsorgen.
Das Schicksal dieser Hunde ist auch Familie Laue nicht gleichgültig. Sie wohnt gegenüber dem Bauhof in der Burgstraße und kann somit alles aus nächster Nähe miterleben. Oft hörten sie das herzerweichende Jaulen, was natürlich ihre eigenen 4 Hunde jedesmal zum Antworten per Bellen verleitet hat. Zwei ihrer Hunde sind auch Fundhunde, denen sie wieder ein Zuhause gaben, nachdem ihre Besitzer nicht ausfindig gemacht werden konnten.
Karsten Laue, der in Apen einen Dienstleistungsservice anbietet und bekannt ist als "der Mann für alle Fälle“ möchte den Fundhunden in Apen die Überganszeit so angenehm wie möglich gestalten. Er hat deshalb der Gemeinde vorgeschlagen, solche Tiere vorübergehend bei sich aufzunehmen, bis ihre Besitzer gefunden oder sie anderweitig vermittelt worden sind. Konkreter Anlass war vor kurzem ein Pudel, der am Wochenende so laut und lange jaulte, dass er ihn zusammen mit dem Leiter des Bauhofes noch am Sonntag aus dem Zwinger geholt und zu sich genommen hat. Der Pudel hatte Glück, da Herr Laue schon am Montag zufällig an der Pinnwand eines Lebensmittelmarktes die Vermisstenanzeige gesehen hat.
Auch die Gemeinde ist froh über das Angebot von Karsten Laue und hat gerne ihre Zustimmung gegeben, denn das Wohlbefinden der Tiere liegt auch den verantwortlichen Personen dort am Herzen.
Um für seine neuen „Gäste“ gut gerüstet zu sein, will Herr Laue auch ein Nebengebäude, das bisher als Werkstatt diente, eigens zu diesem Zweck herrichten. Auch möchte er durch gute Kommunikation mit allen wichtigen Stellen – Polizei, Gemeinde, Tierschutzverein- die Suche nach den Hundehaltern verkürzen. Das war bisher zumindest am Wochenende etwas problematisch. Denn zum Glück werden in vielen Fällen die Besitzer der Hunde gefunden und die „ Ausreißer “ können wieder nach Hause zurück.
Der Tierschutzverein Ammerland e.V. freut sich über dieses private Engagement und bedankt sich bei Familie Laue.
Glück im Unglück haben durch diese Initiative die betroffenen Hunde.
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