Mittwoch, 16. September 2015, 11:06 Uhr
Mit der Klampfe in der Hand - Hermann Löns

Bi`t Füer-Abende an der Howieker Wassermühle

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Lebendiges Brauchtum pflegen

Ocholt-Howiek Bi`t-Füer-Abende, auch Lönsabende genannt, finden regelmäßig am 26. September eines jeden Jahres an der alten Howieker Wassermühle statt. Der Heimatverein Ocholt hat den 26. September
als Datum gewählt, denn am 26. September 1914 ist Löns vor Reims gefallen. Hermann Löns liebte die Heide und die Natur. In der Nähe der Wassermühle liegt das Fintlandsmoor mit seinen Heideflächen, an der Hermann Löns seine Freude gehabt hätte. Und so ist es auch zu verstehen, daß die damaligen Leute von Howiek (Schilda des Ammerlandes ) für einen solchen "Uhlenspegel"
die wärmste Symphatie empfanden und ihn zu ihrem Patron erwählten. Hermann Löns ist am 29. August 1866 in Kulm an der Weichsel geboren, sein Vater war Gymnasial-Oberlehrer aus Gelsenkirchen, seine Mutter stammte aus Paderborn. Löns ist mit sechs Brüdern und zwei Schwestern an der pommerschen Grenze aufgewachsen. Später verweigerte er den Gehorsam und 
löste sich vom Elternhaus. Achtzehn Jahre hat er es an der polnischen Grenze  mit lauter Natur ausgehalten. So ist es auch zu verstehen, daß er später Heimatdichter wurde, denn er war in sich gegangen. Hermann Löns hat vieles angefangen, so wollte er in Greifswald Medizin studieren, es gab Schwierigkeiten. Hermann mußte das Stiudium aufgeben. Er war überhaupt ein Mann, der schnell ein Duell forderte. Späer hat er dann in Hannover Naturwissenschaften studiert und hat dann 1882 eine Stelle als Jornalist bekommen. Er hat immer mit spitzer Feder geschrieben, ohne Rücksicht auf Verluste. Er hat 1893 geheiratet und ist nach Hannover gezogen. In Hannover und Umland hat er Land und Leute kennen gelernt und so kam er auch zur Jagd. Er war, wie gesagt, ein Draufgänger, so daß es auch zur Scheidung kam.Allerdings war er auch leidenschaftlicher Jäger und Häger. 1902 hat er wieder geheiratet, er war zur lutherischen Konfession übergetreten. 1907 nahm er eine Stellung als Alleinredakteur  bei der Schaumburger Landeszeitung an. Er war viel unterwegs und kam so auch mit Bauern in den Gatwirtschaften zusammen. Er hat viel gehört un viel aufgeschrieben. Daraus entstanden dann schöne Geschichten und Gedichte, natürlich über die engere Heimat. Um einige zu nennen, Haidbilder, Mümmelmann usw. usw. Hermann Löns war auch im Ammerland und hat zu dieser Zeit in Aschhausen gewohnt Dort hat er das Stück " unter dem Schornsteinkleid" geschrieben.
Dieses zunächst vom Heimatdichter Hermann Löns, den übrigens alle Howieker Heimatfreunde lieben. Wer mehr über den Heimatdichter erfahren möchte, der sollte sich am 26. September 2015 ab 19:3o Uhr an der Howieker Wassermühle einfinden, denn es gibt noch vieles zu berichten, Neugierig? Dann kommt bitte, um mit uns am Herdfeuer zu klönen zu singen.Achtung: Nur für Herren gedacht.

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