Montag, 16. Dezember 2019, 15:28 Uhr
Silvester / Tierschutzverein Ammerland e.V.

Silvesterhorror für die Tiere

1994
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Artikel von

Wildtiere und Haustiere erleben Todesangst mit oft schwerwiegenden Folgen

Westerstede / Apen / Bad Zwischenahn

Folgender Text ist der Homepage der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. entnommen. Mehr dazu auch unter: 
PETA / Feuerwerk

Während die lauten Knalle der Feuerwerkskörper uns Menschen zur Unterhaltung dienen, geht für die Tiere schlichtweg die Welt unter: Wildtiere, Hunde und Katzen nehmen den ohrenbetäubenden Lärm, die hellen Blitze und die unbekannten Gerüche mitunter als lebensbedrohliche Situation wahr. Feuerwerke versetzen die Tiere nicht nur in Todesangst und Panik, sondern können schnell zur tödlichen Gefahr werden. Wer ein Herz für Tiere hat, sollte das Jahresende deshalb möglichst ohne Raketen und Knallkörper feiern.

Tödliche Gefahr für Wildtiere

Wildtiere reagieren besonders empfindlich auf potenzielle Gefahren, denn in der Natur müssen sie ihr Überleben tagtäglich durch Achtsamkeit, Flucht oder Verteidigung sichern. Gerade im Winter müssen unsere heimischen Wildtiere gut mit ihren Kräften haushalten, da sie nur begrenzte Energie- und Nahrungsreserven zur Verfügung haben. Ein hoher  Energieverlust durch Störungen oder panisches Flüchten kann lebensbedrohliche Folgen haben.

Für die Vögel wird der Himmel vor allem in den Städten zum Inferno. Unter Schock flüchten die Tiere in für sie teilweise ungewöhnliche Höhen, was mit einem großen Energieverlust einhergeht. Rauchschwaden und die hellen Leuchtraketen können zu Desorientierung bei den Vögeln führen, ihnen die Sicht nehmen und sie blenden, sodass sie Hindernissen nicht mehr rechtzeitig ausweichen können. 1 Es dauert häufig Tage oder sogar Wochen, bis sich die Tiere von diesem Schock erholt haben.

Erheblicher Stress für Tiere in Zoos und Tierparks

Auch für die vielen eingesperrten Tiere in Zoos und Tierparks bedeutet der enorme Lärm großen Stress. Voller Angst und Panik müssen sie in ihren Gefängnissen ausharren – ohne jegliche Fluchtmöglichkeit. „Silvester sehen wir jedes Jahr mit Schrecken entgegen“, so der Direktor des Landauer Zoos. Des Weiteren betont er, dass er jedes Mal froh und erleichtert sei, wenn er am Neujahrsmorgen in den Zoo komme und kein Tier Schaden genommen habe.

Angst und Panik bei Hunden und Katzen

Für viele unserer tierischen Mitbewohner ist der Silvesterabend ein Alptraum. Laute Böller, zischende Raketen und helle Blitze versetzen viele Hunde und Katzen in Angst und Panik. Von derartigen traumatischen Erlebnissen können die Tiere erhebliche psychische Folgeschäden in Form von Angststörungen davontragen. Neben dem für die Tiere ohrenbetäubenden Lärm kann selbst der Geruch von gezündeten Feuerwerkskörpern einen Fluchtinstinkt auslösen. Hunde und Katzen sollten den Silvesterabend sicher im Haus verbringen und nicht über einen längeren Zeitraum alleine gelassen werden.

Mehrheit der Deutschen für ein Feuerwerksverbot

Bei einer repräsentativen GfK-Umfrage vom Januar 2018 sprachen sich 58,2 % der Befragten dafür aus, dass lautes, knallendes Feuerwerk aufgrund der großen Belastung für Tiere, Menschen und die Umwelt untersagt werden sollte. Nur 36,9 % halten laute Feuerwerke für unproblematisch.

Was Sie tun können

Bitten Sie den Bürgermeister Ihrer Stadt, sich für ein friedliches und tierfreundliches Silvester einzusetzen und das Abbrennen jeglicher Feuerwerke zu verbieten.
Setzen Sie sich in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis für ein Silvester ohne Böller und Raketen ein und appellieren Sie für ein tierfreundliches Silvester ohne lautes Feuerwerk.

Tierschutzverein Ammerland e.v.

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