Donnerstag, 29. Juli 2021, 14:30 Uhr
Stiftung Gewässerschutz / NAJU / Große Norderbäke

Naturforscher-Ausrüstung für Kinder

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Stiftung Gewässerschutz unterstützt NAJU-Kindergruppe in Westerstede. Erster Test an der Norderbäke in Hollwegerfeld.

Westerstede / Hollwegerfeld Seit 2018 gibt es in Westerstede „Die Jungen Turmfalken“, eine Kindergruppe der NAJU (Naturschutzjugend), die von der örtlichen NABU-Gruppe und dem „Küchengarten Jaspershof e.V.“ unterstützt wird. Die Treffen finden zumeist im Gelände beim Jaspershof am Stadtrand von Westerstede statt. Doch manchmal geht es auch woanders hin...

...so hat die Gruppe kürzlich eine kleine Exkursion zur Großen Norderbäke in Hollwegerfeld unternommen, um das Leben in einem Fließgewässer zu erkunden. Dies war die erste Gelegenheit, die so genannten „Naturforscher-Rucksäcke“, eine großzügige Sachspende der „Stiftung Gewässerschutz“ einzusetzen. 20 dieser Rucksäcke stehen der NAJU-Gruppe dank Vermittlung von Rüdiger Wohlers vom NABU Niedersachsen jetzt zur Verfügung. Eine ähnliche Spende erhielt die NAJU-Kindergruppe in Butjadingen. Die Stiftung Gewässerschutz will zum Erhalt und zum Schutz der kostbaren Ressource Wasser beitragen und fördert unter anderem Vorhaben zur Information der Öffentlichkeit.

Die Jungen Turmfalken haben sich schon mehrmals mit dem Lebensraum Wasser beschäftigt, etwa an dem kleinen Waldsee „Möhlenbült“ nahe Westerstede, bisher jedoch noch nie ein Fließgewässer unter die Lupe genommen. Diese findet sich neben einer Becherlupe, einem Tier- und Pflanzenführer und mehreren Bestimmungskarten (siehe auch Abbildung) im Naturforscher-Rucksack und ist bei aufregenden Beobachtungen schnell zur Hand!

Nachdem am Rastplatz Norderbäke eine Unterwasserlupe mit einfachen Mittel von den Kindern selbst gebaut war, ging es mit Kescher und Lupe runter ans und ins Wasser, um zu schauen, was dort so „kreucht und fleucht“. Auch der schonende Umgang mit den vorübergehend(!) eingefangenen Lebewesen wurde dabei eingeübt. Zu letzteren gehörten etwa kleine dreistachelige Stichlinge und Bachflohkrebse. Insgesamt war das Tierleben auf den ersten Blick nicht allzu reichhaltig. Man musste schon genau hinsehen, um etwas zu finden, wenn auch die jungen Forscher/-innen durchaus einen scharfen Blick haben.

Bäken im Ammerland sind in heutiger Zeit zumeist schnurgerade und tief eingeschnitten, die Ufer fast durchgehend sehr steil – kurz gesagt nicht sehr naturnah. An dieser Stelle in Hollwegerfeld wurde immerhin schon 1994 wieder eine kleine Flussbiegung eingebaut. Doch wenn man mehr von der - gerade aktuell wieder dringend angemahnten - Artenvielfalt in unseren Bächen und Bäken haben will, kann das nur ein Anfang sein.

(Text von Jens Rickels und Mandy Leischke)

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