Überlegene Solinger zeigen Ammerländern klar die Grenzen auf
Eine klare und auch in dieser Höhe verdiente 0:3-Niederlage haben die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland gegen die TSG Solingen Volleys kassiert.
Westerstede
Eine klare und auch in dieser Höhe verdiente 0:3-Niederlage (15:25, 17:25, 18:25) haben die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland in Westerstede gegen den Tabellendritten TSG Solingen Volleys kassiert.
Spannend wurde es für die 260 Zuschauer in der Robert-Dannemann-Halle eigentlich nur, wenn VSG-Kapitän Dirk Achtermann zum Aufschlag kam. Im ersten Satz verkürzte er mit einer Serie krachender Sprungaufschläge den Rückstand der Ammerländer von 3:9 auf 8:9, und in den Sätzen zwei und drei sorgte er dafür, dass die Gastgeber immerhin zu Beginn in Führung lagen. Insgesamt waren die Solinger den VSG-Männern aber in allen Belangen überlegen, und die Hausherren konnten jeweils nur bis zur Mitte der Sätze mithalten (im ersten Durchgang bis zum 9:12, im zweiten bis 12:12 und im dritten bis 15:16).
Ohne Libero Lars Achtermann fanden die Ammerländer in der Annahme nie zur gewohnten Sicherheit. Jan-Hendrik Hübsch, der erneut seine Position übernahm, hatte nicht seinen besten Tag erwischt. VSG-Trainer Torsten Busch brachte im zweiten Satz Arne Immel als Libero, doch die notwendige Stabilität in der Annahme wollte sich nicht einstellen. So standen Moritz Döpke und Alexander Janssen, die beide als Zuspieler zum Einsatz kamen, permanent unter Druck, mussten viel laufen und konnten nie in Ruhe ihre Pässe verteilen. Damit waren die Ammerländer im Angriff leicht auszurechnen und scheiterten immer wieder an der guten Block- und Feldabwehr der Solinger.
„Solingen gehört zu den Top-Drei der Liga und hat eine Menge Qualität“, zollte Busch dem Gegner Respekt. „Auch wenn mal ein Spieler fehlt, so wie heute, reicht es immer noch, um uns klar unsere Grenzen aufzuzeigen.“ Gegen diese Mannschaft 0:3 zu verlieren, sei an sich auch kein Drama, aber: „Ich hätte mir gewünscht, dass wir mutiger und entschlossener auftreten. Wir haben zu viele leichte Fehler gemacht und zu viele Punktballchancen nicht genutzt“, so Busch.
Symptomatisch dafür war, dass die Ammerländer keinen der langen und durchaus sehenswerten Ballwechsel, von denen es einige gab, für sich entschieden. „Das zerrt natürlich an den Nerven, da findet man schwer ins Spiel“, meinte der Trainer, der dann aber auch schnell einen „Haken“ hinter das verlorene Heimspiel machte: „Wir wissen, dass wir es besser können. Nun hoffen wir, dass Lars rechtzeitig wieder fit wird und uns helfen kann, in den übrigen Spielen vor allem gegen die direkten Abstiegskonkurrenten die nötigen Punkte einzufahren.“
Bereits am kommenden Samstag treten die Ammerländer (Tabellenplatz 8/18 Punkte) beim SV Lindow/Gransee an, der mit 14 Zählern momentan 13. und damit Drittletzter ist.
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