Giesen/Hildesheim lässt Ammerländern keine Chance
Die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland verloren ihr Heimspiel klar mit 0:3. Gegen die starken Aufschläge und die gute Block- und Feldabwehr der Gäste fanden sie kein Mittel.
Westerstede
Das hatten sich die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland definitiv anders vorgestellt: Gegen den Tabellensiebten TSV Giesen/48 Hildesheim konnten sie in keiner Phase an ihre starken Leistungen vom Doppel-Heimspieltag vor zwei Wochen anknüpfen. So verloren sie in Westerstede klar mit 0:3 (15:25, 20:25, 20:25).
Das lag in erster Linie am Auftritt der Gäste, die sich wohl auch für die Niederlage im Hinspiel revanchieren wollten. Mit starken Aufschlägen beispielsweise von Diagonalangreifer Hauke Wagner und einer sehr guten Block- und Feldverteidigung ließen sie die Ammerländer gar nicht erst ins Spiel kommen. Gleichzeitig fehlten den Gastgebern an diesem Tag schlicht die Mittel, um ernsthaft dagegenhalten zu können. In der Annahme kassierten sie einige direkte Punkte, und von den Angriffen, die aus der eigenen Annahme heraus zustande kamen, wurden zu wenige verwertet. „Ich kann meiner Mannschaft da keinen Vorwurf machen. Die Grippewelle hat uns voll erwischt. Ein normaler Trainingsbetrieb war in den letzten zwei Wochen nicht möglich. Auch heute zum Spiel waren mehrere Leute noch angeschlagen“, sagte VSG-Trainer Torsten Busch. „Am fehlenden Willen hat es sicher nicht gelegen. Was nach diesen beiden schwierigen Wochen aber fehlt, ist zum einen die Sicherheit, die man sich normalerweise im Training holt, und zum anderen die körperliche und daraus resultierend auch die mentale Kraft.“
Vor allem im dritten Satz, als die Ammerländer sich immer wieder bis auf ein paar Zähler an Giesen herankämpften, kamen dann auch noch einige strittige Entscheidungen des Schiedsgerichts hinzu, die nicht nur das Ammerländer Publikum hörbar in Rage brachten. „Giesen/Hildesheim hat heute verdient gewonnen. Sie waren sehr gut auf uns eingestellt, unsere Mittelblocker haben sie zum Beispiel komplett ausgeschaltet. Aber solche Schiedsrichterentscheidungen zerren natürlich an den Nerven“, meinte der Coach, der selbst eine Gelbe Karte kassierte.
Nun gelte es, das Spiel schnell abzuhaken und nach vorn zu schauen. „Die Gründe für die Niederlage heute liegen ja klar auf der Hand. Es ist gut, dass wir jetzt ein spielfreies Wochenende haben“, so Busch. So hätten die Spieler Zeit, richtig gesund zu werden, und im Training könne wieder vernünftig gearbeitet werden. „Und dann, wenn wir in zwei Wochen wieder richtig bei Kräften sind, werden wir im Auswärtsspiel gegen Kiel wieder angreifen. Wir geben uns nicht geschlagen, wir werden weiter um den Klassenerhalt kämpfen.“
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