VSG Ammerland tritt in Solingen als Außenseiter an - aber mit Kampfgeist
Die Bundesliga-Volleyballer der VSG Ammerland treten am kommenden Sonntag bei den TSG Solingen Volleys an, dem aktuellen Tabellenfünften.
Westerstede / Westerstede/Bad Zwischenahn/Solingen
Ein ganz schweres Auswärtsspiel steht den Bundesliga-Volleyballern der VSG Ammerland (im Foto Dirk Achtermann im Spiel gegen Rumeln) am kommenden Wochenende bevor: Am Sonntag um 16 Uhr treten sie bei den TSG Solingen Volleys an, der ehemaligen Mannschaft von Bayer Leverkusen, zuletzt Vizemeister in der 2. Bundesliga Nord. Solingen hat die Zweitliga-Lizenz vom Bayer-Werksclub übernommen.
TSG-Trainer Helmut Weissenbach baut aber nicht nur auf die bewährten Kräfte, sondern hat die Mannschaft gezielt mit Top-Spielern wie Stefan Windscheif (VV Humann Essen) und Raphael Möllers (A!B!C Titans Bergisches Land) verstärkt. Der Star der Mannschaft ist Julius Brink, Deutschlands populärster und erfolgreichster Beach-Volleyballer.
Aktuell belegen die Solinger mit 10:4 Punkten den fünften Tabellenplatz. Nach einer Niederlage zum Saisonauftakt gegen die A!B!C Titans gewannen die Männer aus der Klingenstadt bis zum letzten Wochenende alle weiteren Spiele. So war die deutliche 0:3-Niederlage am vergangenen Sonntag zuhause gegen den VV Humann Essen aus Sicht von Ammerlands Trainer Torsten Busch dann doch sehr überraschend, zumal der volle Kader zur Verfügung stand. Die Mannschaft um Kapitän Martin Kern musste allerdings tags zuvor schon gegen die TSGL Schöneiche ran. Nach dem umkämpften 3:0-Erfolg (32:30, 29:27, 25:22) fehlte gegen die Essener am nächsten Tag vielleicht auch ein wenig die Kraft.
Im Heimspiel gegen die VSG Ammerland wollen die Solinger die Pleite gegen Essen nun vergessen machen und das Publikum wieder begeistern. Ähnlich wie die Heimspiele der Ammerländer, haben auch die Spiele in Solingen Event-Charakter – das Derby gegen die Essener sahen 400 Zuschauer.
„Natürlich sind wir gegen die Solinger nur Außenseiter, aber gerade in der Außenseiterrolle haben wir zuletzt auch für Furore gesorgt“, zeigt VSG-Coach Busch sich kämpferisch. „Auch wenn wir gegen Giesen und Rumeln unglücklich verloren haben, so haben diese Spiele doch gezeigt, dass wir auch mit den Top-Teams der Liga mithalten können, wenn wir am Limit spielen.“
Fehlen werden den Ammerländern in Solingen die verletzten Wolfgang Blaszyk und Andre Schneider sowie Tobias Knieper und Jörn Wolf. Gespielt wird in der Sporthalle Wittkulle. Interessierte Fans können wie immer kostenlos im Mannschaftsbus mitfahren. Los geht es um 9:15 Uhr am ZOB in Westerstede und um 9:45 Uhr am Westkreuz in Oldenburg.
Leserkommentare (0)