Dienstag, 21. Februar 2012, 00:16 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

VSG Ammerland zeigt starke Nerven und schlägt Essen mit 3:1

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Mit dem Heimsieg fuhr das Ammerländer Team zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ein.

Westerstede Die „Festung Robert-Dannemann-Halle“ hat gehalten: Mit einem verdienten 3:1-Sieg (20:25, 25:21, 25:22, 25:14) gegen den VV Humann Essen haben sich die Volleyballer der VSG Ammerland zwei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Nord gesichert. „Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, denn sie hat es wieder einmal geschafft, trotz des hohen Drucks und der schwierigen Personalsituation zu Hause eine hervorragende Leistung abzuliefern“, freute sich VSG-Trainer Torsten Busch.

Dabei gab es unmittelbar vor dem Spiel erst einmal einen Dämpfer: Als wäre die Lage gerade im Ammerländer Außenangriff nicht schon schwierig genug, verletzte sich Benjamin Büttelmann in der Einspielphase – Verdacht auf Muskelfaserriss. So rückte Arne Döpke, der nach zweimonatiger Verletzungspause am Freitag das erste Mal wieder trainiert hatte, in die Startformation. Trainingsrückstand und Schulterprobleme setzten ihm zwar noch sichtbar zu, doch Döpke biss sich für seine Mannschaft durch den ersten Satz und sorgte allen voran für eine positive Stimmung auf dem Feld. Bis zum 17:17 blieb der Satz ausgeglichen, doch in der entscheidenden Phase wackelten die Ammerländer in der Annahme, so dass die hoch motivierten Essener in der Block- und Feldabwehr leichtes Spiel hatten. Zudem bekamen die VSG den Diagonalangreifer der Gäste, Thies Ketelsen zu dieser Zeit nicht in den Griff.

Nach dem verlorenen ersten Durchgang ließ Busch seine Mannschaft in der Grundaufstellung um drei Positionen rotieren. Außerdem kam Olaf Kreike, der sonst auf der Diagonalposition zu Hause ist, für den angeschlagenen Arne Döpke als Außenangreifer zum Einsatz und zeigte sowohl im Angriff als auch in der Block- und Feldabwehr eine sehr gute Leistung. So fanden die Hausherren in den Sätzen zwei und drei deutlich besser ins Spiel. Vor allem die Zwillinge Dirk (Außenangriff) und Lars Achtermann (Libero) sorgten nun dafür, dass Zuspieler Moritz Döpke seine Pässe aus einer sicheren Annahme heraus verteilen konnte. Er fand in seinen Außenangreifern ebenso erfolgreiche Abnehmer wie in den Mittelblockern Marco Meyer und Jörn Wolf. Der Mann für die „Big Points“ war an diesem Nachmittag aber Diagonalangreifer Tobias Knieper. „Tobi hat heute ein Riesen-Spiel gemacht“, lobte der Coach. „Es freut mich besonders, dass er die guten Trainingseindrücke jetzt auch im Spiel bestätigt hat. Bei ihm scheint der Knoten geplatzt zu sein.“ Jeweils zur Mitte des Satzes setzten sich die Ammerländer entscheidend ab.

Diesen Schwung nahmen die Gastgeber auch mit in den vierten Durchgang. Bis zum 13:11 hielten die Gäste noch mit, danach wurden sie – wie schon vor zwei Wochen die Nachwuchstalente aus Frankfurt – von den Ammerländern förmlich überrollt. Viel Druck im Aufschlag und eine fast perfekte Block- und Feldabwehr – das war richtig schön anzusehen für die 350 Zuschauer, die sich einmal mehr als der „siebte Mann“ auf dem Feld erwiesen und ihrem Team gut hörbar den Rücken stärkten. Den verdienten Sieg der Ammerländer erkannte auch Essens Trainer Ingo Neupert an. Seine Mannschaft habe dem Druck nicht standgehalten und nach dem ersten Satz auch nicht mehr das nötige Selbstvertrauen gehabt. Sehr zufrieden zeigte sich dagegen sein Ammerländer Gegenüber: „Es ist einfach schön, dass wir uns und unsere Zuschauer wieder mit zwei Punkten belohnen konnten“, so Busch. „Damit ist der Klassenerhalt zwar noch nicht sicher, aber wir haben einen ganz wichtigen Schritt gemacht.“ Umso schöner für alle Beteiligten auf und neben dem Feld, dass bereits am kommenden Sonntag das nächste Heimspiel ansteht: Dann ist, wie gewohnt um 16:00 Uhr, Spitzenreiter SVG Lüneburg zu Gast in Bad Zwischenahn.

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