Sonntag, 09. Dezember 2012, 02:16 Uhr
Volleyball / Bundesliga / VSG Ammerland

VSG kassiert klare 0:3-Niederlage in Schöneiche

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Gegen einen über das ganze Spiel gesehen starken Gastgeber mussten sich die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland deutlich (19:25, 14:25, 20:25) geschlagen geben.

Westerstede Viel vorgenommen hatten sich die Zweitliga-Volleyballer der VSG Ammerland vor ihrem Auswärtsspiel am Samstagabend bei der TSGL Schöneiche. Gegen einen über das ganze Spiel gesehen starken Gastgeber mussten sie sich aber deutlich mit 0:3 (19:25, 14:25, 20:25) geschlagen geben.

Dabei starteten die Ammerländer eigentlich sehr gut ins Spiel, während bei den Schöneichern zu Beginn eine gewisse Verunsicherung spürbar war. 13:8 führten die Gäste, ehe sie die TSGL mit einfachen Fehlern zurück ins Spiel kommen ließen. Symptomatisch dabei: Nach dem 13:8 gelang den VSG-Männern im ersten Satz kein einziger Punkt mehr bei eigenem Aufschlag. Die Schöneicher dagegen gewannen zusehends an Sicherheit in ihren Aktionen und spielten nun konsequent ihre technischen und athletischen Stärken aus. Bis zum 17:17 war der Satz noch ausgeglichen, dann bewies Schöneiches Trainer Björn Matthes mit der Einwechslung von Christian Guß zum Aufschlag ein glückliches Händchen. Seine Aufschläge, davon drei Netzroller, sorgten für die Vorentscheidung zum 21:17.

Schöneiche nahm den Schwung mit und spielte die Ammerländer im zweiten Satz förmlich an die Wand. VSG-Trainer Torsten Busch versuchte es mit mehreren Einwechselungen (Andre Schneider auf der Diagonalposition, Moritz Wanke im Zuspiel, Arne Immel im Außenangriff), die aber auch keinen Erfolg brachten. Ein einziges Mal im ganzen Satz punkteten die Gäste bei eigenem Aufschlag. So versuchte es Busch im dritten Satz noch einmal mit der Startformation, die zu Beginn des Spiels überzeugt hatte: Dirk Achtermann und Arne Döpke im Außenangriff, Jonathan Stemmann und Holger Brosche im Mittelblock, Moritz Döpke im Zuspiel, Tobias Knieper auf der Diagonalposition und Lars Achtermann als Libero. Und wieder starteten die Gäste gut in den Satz, führten mit 11:8. Dann aber kassierten sie wieder sieben Punkte in Folge und ließen Schöneiche vorentscheidend auf 15:11 davonziehen. Zwar gaben die Ammerländer nie auf und kämpften bis zum Schluss, letztendlich hatten sie aber auch im dritten Satz keine Chance mehr.

VSG-Vorsitzender Horst Hollmann fasste das Geschehen beim anschließenden gemeinsamen Mannschaftsessen präzise zusammen: Gegen einen nominell stärkeren Gegner müsse man hellwach sein und seine Chance beim Schopfe packen, wenn er schwächelt. "Diese Chance bot sich uns beim 13:8 im ersten Satz. Aber im Gegensatz zum Spiel gegen Lüneburg haben wir sie nicht genutzt."

Schöneiche (8:16 Punkte) ist somit in der Tabelle an den Ammerländern (6:18) vorbeigezogen, die nun wieder Vorletzte sind, wobei Schlusslicht Frankfurt nicht absteigen kann. Besonders ärgerlich aus Sicht der VSG waren die Ergebnisse in Bottrop und in Schüttorf: Dort gewannen die Konkurrenten Delbrück (12:12 Punkte) und Kiel (10:14) jeweils mit 3:0. "Das sind auch schon wieder verrückte Ergebnisse", meinte Co-Trainer Wilfried Galle kopfschüttelnd. "Aber das lässt doch hoffen, dass uns in der Rückrunde vielleicht auch noch die eine oder andere Überraschung gelingt."

Das kommende Auswärtsspiel bei den Bottropern ist für die Ammerländer bereits das erste in der Rückrunde und das letzte in diesem Jahr - gegen einen Gegner, gegen den sie nichts zu verlieren haben. "Da können wir eigentlich befreit aufspielen", so Busch. "Und dann müssen wir versuchen, im neuen Jahr wieder anzugreifen."

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