Sonntag, 04. Oktober 2015, 19:23 Uhr
Kürbis

Herbst- und Kürbiszeit

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Die Hoch-Zeit der Kürbis-Vermarktung ist angebrochen.Zierkürbisse zum Dekorieren, ausgehöhlte und kunstvoll angemalte Riesenkürbisse vor der Haustür, in allen Formen und meistens in rötlichen Farbschattierungen sind sie nicht zu übersehen,speziell natürlich um den Halloween-Tag Ende Oktober, einen Tag vor Allerheiligen

Apen / Ammerland Und wieder ist sie da , die Zeit der Sagen und unheimlichen Begegnungen, Halloween ist seit über 20 Jahren langsam, aber konstant wieder von den USA nach Europa zurück- geschwappt , denn ursprünglich ist der Brauch mal in Europa entstanden und über Umwege in Amerika gelandet. Jetzt treibt es jedes Jahr am Ende des Oktobermonats auch wieder bei uns „organisierte Halloween-Nationen“ mit Gruselkostümen zu Schabernack und schaurig-schönen Auftritten aus den Häusern.
Dem Deutschen Kürbis kommt mit dieser Tradition eine unglaubliche Präsenz zugute, denn Kürbisse, ausgehöhlt mit stechenden Augen und leuchtendem Innenleben dürfen doch zu dem angesagten Termin, als Beigabe zum Halloween-Spektakel , auf keiner Party fehlen.
Sieht man von dieser Halloween - Vorteilsbehandlung des Kürbisses einmal ab, dann läßt sich einiges mehr darüber sagen als nur die Tatsache daß er rötlich, gelb oder orange und rund ist.
In den 50er Jahren hatten die Kürbisfrüchte noch als Allerweltsgemüse einen eher ärmlichen Beigeschmack und waren wahrlich auch keine Besonderheit.
Spritzige Rezeptideen um den Kürbis , gab es wohl nicht damals, denn mir fallen absolut keine ein. Dazu fehlte es kurz nach Ende des Krieges wohl auch an Zeit und Geld, denn der Wiederaufbau unseres Landes forderte viel Einsatz und Kraft, sodaß für andere Dinge nicht viel Zeit blieb.
Außer Kürbis süß/sauer und Kürbissuppe fällt mir heute auch nicht wirklich ein anderes Rezept von früher mit Kürbisssen ein und eine Besonderheit war das einzige reichhaltig vorhandene Gemüse lange Zeit eher nicht.
Ich schätze mal,es warAnfang der 90er Jahre, als man ihn dann wieder neu entdeckte und mit den eingelegten Gemüsestückchen als Fleischbeilage auf einmal eine wahre Delikatesse servierte.
Inzwischen gibt es Rezepte en gros , die der Vielfalt des Kürbisses gerecht werden, so gibt es Kürbisse, die zu Brot verarbeitet werden, Kürbisse im Kuchenbereich und natürlich auch, wie immer schon, zu den Hauptmahlzeiten.
Neben den herkömmlichen Sorten behauptet sich seit einigen Jahrzehnten auch die neugezüchtete Hokkaido-Sorte, deren Schale etwas fester und das Fruchtfleisch etwas edler ist. Wobei man die Schale im gekochten Zustand gut mitessen kann.
Wie ich die ganzen Mengen von Kernen sinnvoll nutzen kann, das geht irgendwie an meiner ureigenen Realitätseinstellung vorbei, also lasse ich sie außen vor und kümmere mich um das eigentlich Objekt Kürbis, der mir im Moment überall begegnet.Und Kürbiskerne kann man heute in den Supermärkten günstig auch kaufen, die Bearbeitung wäre am Ende viel teurer als die gekauften Kerne.
Die schönsten Exemplare aus der Kürbisfamilie fand ich an der Landstraße zwischen Apen und Westerstede, in Klampen, auch einige in Spohle, Landkreis Ammerland und am Ortseingang von Oldenburg, im OT Metjendorf wurden sie auch in großen Mengen angeboten, Zierkürbisse für die Tischdeko, die Riesenkürbisse für Halloween und genügend andere als Gemüse, das man jetzt in der Herbstzeit wieder besonders schätzt in Deutschlands Küchen.

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