Trauer um Willi Wiechmann
Der Ofener Willi Wiechmann verstarb im Alter von 84 Jahren. In der 3. Generation führte er seit 1986 das 1901 gegründete Familienunternehmen "Ammerländer Binsenstühle seit 1901". Willi Wiechmann engagierte sich ehrenamtlich in vielfältiger Form. Fußballschiedsrichter, Feuerwehrmann, Ratsherr, örtlicher Gewerbeverein.
Ammerland / Friesland / Oldenburg
Im engsten Familienkreis mussten Ehefrau Anneliese, Tochter Angela Heidemann mit Familie,
Bruder Dierk und weitere Angehörige Abschied nehmen vom verstorbenen Ehemann,
Schwiegervater, Bruder, Großvater und Angehörigen Willi Wiechmann.
Der Ofener Unternehmer verstarb am 12.Dezember im Alter von 84 Jahren nach kurzer
Krankheit.
Der wertgeschätzte Ofener führte bis zu seinem Tod, seit 2007 gemeinsam mit Angela
Heidemann, das Familienunternehmen „Ammerländer Binsenstühle seit 1901“.
1986 hatte Willi Wiechmann im Alter von 50 Jahren, das 1901 von seinem Großvater
gegründete und von seinem Vater Wilhelm sen. weitergeführte Familienunternehmen
übernommen
Zuvor hatte er bei dem Tischlermeister Diers in Oldenburg das Tischlerhandwerk erlernt.
Am 28. März 1956 legte er erfolgreich seine Gesellenprüfung im Tischerlerhandwerk ab.
Um im Tischlerhandwerk noch etwas dazu zu lernen, arbeitete er zunächst in Firma
Möbelwerkstätten Wessels in Oldenburg.
Wie schon Vater Wilhelm, zog es auch Willi Wiechmann nach der erfolgreichen
Gesellenprüfung zunächst in die Ferne.
Weitere handwerkliche Erfahrungen sammelte Willi Wiechmann in Marbach am Neckar in der
dortige Tischlerei Glock und Südladen und anschließend in Steinheim an der Murr in der
Stuhlfabrik Storz & Palmer.
Am 31. Mai 1961 legte der Ofener nach dem Besuch der Techniker-Schule in Detmold
erfolgreich die Meister- und Technikerprüfung vor der Handwerkskammer Detmold ab.
1986 übernahm Willi Wiechmann in 3. Generation das inzwischen alteingesessene
Familienunternehmen "Ammerländer Binsenstühle sier 1901".
Tatkräftig unterstützt wurde er danach und bis zu seinem Tod von Ehefrau Anneliese.
Das Verkaufsumfeld und das Kundenspektrum wurden erweitert.
Was 1901 in einer kleinen gemieteten Werkstatt in Ofen-Brokhausen im Haus Schäfer, in
einem einzigen Raum mit einer Drechselbank begonnen hatte, war 1928 in einer neuen und
größeren Werkstatt von Vater Wilhelm sen. weiterentwickelt worden.
Eines der ersten Binsenstuhlmodelle war 1901 der heutige Stuhl „Ofen“.
Die Binsen bezog man das Familienunternehmen zunächst aus dem Zwischenahner Meer, dem
Dümmer und von der Weser.
Später und bis heute bezieht das Ofener Familienunternehmen die Binsen aus der Haseldorfer
Marsch.
2001 konnte das Familienunternehmen erfolgreich auf 100 Jahre Handwerk zurückblicken.
Seit 2007 ist Tochter Angela Heidemann, Tischlermeisterin seit 1997 und Betriebswirtin im
Handwerk seit 1999 Mitinhaberin und Mitgeschäftsführerin des traditionellen
Familienunternehmens im Ammerland.
Das Leistungsspecktrum der Möbeltischlerei wurde weiterhin konsequent ausgebaut.
„Qualität aus dem Ammerland“ war und ist schon lange das Markenzeichen des
Familienunternehmens „Ammerländer Binsenstühle seit 1901“.
Geschaffen wurde nach und nach ein noch breiteres Sortiment an Massivholzmöbeln.
Selbstverständlich werden Auftragsarbeiten im Bereich der Tischlerei und Drechslerei
geplant und zuverlässig ausgeführt.
Hohe Wertschätzung bei Privat- und Geschäftskunden hat der zuverlässige Reparaturservice
des Ofener Familienunternehmens.
„Ein Binsenstuhl hält 30 Jahre, er ist zu schade, um ihn dann auf den Sperrmüll zu werfen!“,
betonte Willi Wiechmann 2001 anlässlich des 100-jähringen Firmenjubiläums.
„Bringt die Stühle, wir machen und schaffen das!“, das Motto von Willi Wiechmann und dem
Familienunternehmen „Ammerländer Binsenstühle seit 1901“
Die Ammerländer Binsenstühle des Familienunternehmens aus Ofen findet man weit über die
Grenzen des Ammerlandes in Gastronomiebereichen, Kirchen und Trauzimmern.
Selbst im Ausland sind die Stühle bekannt und beliebt.
Nicht nur Spirituosen-Produzent Emil Underberg sitzt in seinem Ferienhaus in Österreich auf
Ammerländer Stühlen.
Im 2009 produzierten Hollywood-Film „Operation Walküre“ schmückten die Möbel aus Ofen
einen Speisesaal in der Wolfsschanze.
Gemeinsam mit ihrer Mutter Anneliese Wiechmann hatte Angela Heidemann eigens 20 Stühle
zu den Babelsberger Filmstudios transportiert, wo der Film produziert wurde.
Einen kleinen Einblick in das traditionsreiche Ofener Familienunternehmen aus dem Ammerland
gewinnt man unter Referenzen und Presseberichte auf https://binsenstuhl.de .
Die Palette der Auftraggeber reicht auch heute nachweislich vom Privatkunden über kleinere
Betriebe, mittelständische Geschäftskunden, Kirchengemeinden bis hin zu großen Konzernen.
Wertgeschätzt werden und wurden von den Kunden Unternehmergeist, gute Beratung,
Kompetenz, Qualität, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit des Familienunternehmens
„Ammerländer Binsenstühle seit 1901“.
Das Familienunternehmen war und ist Ofen und umzu sehr verbunden.
Über 65 Jahre war Willi Wiechmann Mitglied des Turn- und Sportverein (TuS) Ofen. Von 1960
bis 1985 war er ehrenamtlich als Fußballobmann tätig.
Über 20 Jahre, von 1966 bis 1988, leitete er als aktiver Schiedsrichter viele Fußballspiele im
NFV-Kreis Ammerland.
Der TuS Ofen würdigte seine Verdienste um den Verein und den Fußball mit der Verleihung der
Ehrenmitgliedschaft.
Über 65 Jahre gehörte Willi Wiechmann auch der Freiwilligen Feuerwehr Ofen an.
Der Hauptfeuerwehrmann war Träger des Ehrenzeichens für 60-jährige Mitgliedschaft des
Landesfeuerwehrverbandes und trug die silberne Ehrennadel des Oldenburgischen
Feuerwehrverbandes.
Willi Wiechmann war 1995 auch Mitinitiator bei der Gründung des örtlichen Gewerbevereins.
Von 1995 bis 2008 war Wiechmann Vorsitzender des Vereins für Handwerk, Handel und
Gewerbe in Ofen.
Von 1986 bis 2006, 20 Jahre lang, war Willi Wiechmann auch Mitglied des Rates der Gemeinde
Bad Zwischenahn.
Gleich bei seiner ersten Kandidatur erreichte er mit 887 Stimmen das viertbeste
Stimmenergebnis der 17 gewählten CDU-Ratsmitglieder.
Sein besonderes Augenmerk galt dem Feuerlöschwesen und den Bauerschaften Ofen, Bloh-
Nord, Wehnen und Westerholtsfelde.
Von 1991 bis 2001 gehörte er als Beigeordneter dem Verwaltungsausschuss an.
Während seiner 20-jährigen Ratstätigkeit war er Mitglied weiterer Ratsausschüsse und des
Kuratoriums für den Kindergarten Ofen.
Von 2004 bis 2006 gehörte er dem Aufsichtsrat der Bad Zwischenahner Touristik GmbH an.
Gemeinsam mit den Angehörigen trauern auch die Handwerkskammer Oldenburg, die
Kreishandwerkerschaft Jade, die Drechsler-Innung Oldenburg / Bremen / Ostfriesland, die
Kegelbrüder, die Senioren-Union der Bad Zwischenahner CDU, der Gewerbeverein Ofen e.V.,
der Ortsbürger- und Heimat Ofen e.V., das Mitarbeiterteam der Firma „Ammerländer
Binsenstühle seit 1901“, Nachbarn, Weggefährten und Freunde um Willi Wiechmann.
Sehr geschätzt wurde die sehr soziale Einstellung von Willi Wiechmann.
Ich habe mich am Grab von Willi Wiechmann in Ehrfurcht und Dankbarkeit verneigt.
Menschen, die sich ihm und seiner Familie verbunden fühlen, können das auch tun.
Auf den Ofener Friedhof gehen, hinter der Ofener Kirche rechts, 2. Reihe. Es steht dort
momentan ein Holzkreuz.
Im Sinne von Willi Wiechmann bitten die Angehörigen an Stelle von Blumen um Spende an die
Stützpunktfeuerwehr Ofen, LzO, IBAN DE48 2805 0100 0092 4901 43, mit dem Namen Willi
Wiechmann.
Willi, wir sagen Danke für Dein Engagement zum Wohl der Gemeinde Bad Zwischenahn, zum
Wohle der Bauerschaften Ofen, Bloh-Nord, Wehnen und Westerholtsfelde = Deiner Heimat, den
örtlichen Vereinen, Verbänden und Einrichtungen.
Wir werden Dir stets ein ehrendes Andenken bewahren, wir werden sein Andenken in Ehren
halten, wir werden uns stets gerne an Dich erinnern.
Der Tod macht das Leben wertvoll. Danke Ole für Deine Worte.
In guter Erinnerung behalten werden ihren "Meister" auch Jens, Peter und das gesamte Team
des Familienunternehmens "Ammerländer Binsenstühle seit 1901".
Diese fünf Buchstaben beinhalten Respekt, Aufmerksamkeit und Wertschätzung.
Wir haben Resepkt vor seiner Lebensleistung.
Ich habe Dir immer aufmerksam zugehört und Dich wertgeschätzt.
Dein Wunsch war, dass das "Ave Marie" gesungen / gespielt wird.
Dein Wunsch wurde erfüllt.
Herzlichen Dank an Pastor Raudonat und das Bestattungshaus Behrens-Funke.
Angela Heidemann und dem Familienunternehmen "Ammerländer Binsenstühle seit 1901"
wünsche ich für die Zukunft eine glückliche Hand, Erfolg, Gelassenheit, Zufriedenheit und
Zuversicht.
Das Familienunternehmen ist in guten Händen.
Angela wird es im Sinne von Willi und Anneliese mit einem gesunden Unternehmergeist
fortführen.
"Glück auf!"
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