Mittwoch, 14. Dezember 2011, 15:48 Uhr
Vermischtes / Sonstiges

Mien plattdüütsch Eck / De Wiehnachtsboom

2006
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De Wiehnachtsboom wat woller nee makt.

Edewecht / Irgendwo in us Ammerland An een Mondag för Wiehnachten hal mien Opa den Wiehnachtsboom ut den Dannenbusch. Vant Jahr weer he so'n beeten krank un sien Söhn övernehm de Arbeit.
He arbeit op een Büro inne Stadt Ollnborg un darum brocht he den Boom van Markt mit.
To Hus saagt he em van Längen, sett em op den Foot un stellt den Boom in de Stuuv.
As mien Oma den Boom nu mit Kerzen un Kugeln behangen will, meent se so to Opa:"De Boom süht vant Jahr doch all to bedröft ut, ik weet gar nich, wat mit em is!"
Dat leet Opa nich länger in Bett, dat muß he sik foorts ankieken. Wat he dar to sehn kriggt, kann he meist nich glöven un em ward dat ornlich dröög in de Kehl.
Dar steiht in de Stuuv een ganz groten Wiehnachtsboom, dat böberste Enn van de Dann weer afsagt,een Spitz harr se nich mehr!
So wat Afsünnerliches harrn mien Grootöllern noch nie sehn!
De Jung harr doch van "tuten un blasen" kien Ahnung, aver gau mit den Bliesticken weer he up de Arbeit. 
Nu nützt dat ja nix mehr.
Opa muß in sienen kranken Tostand erstig mit de Saag een Enn unnen van den Stamm afsagen un denn mit een Holtdübel de Spitz baben woller opsetten.
Denn bohr he mit den Holtbohrer lüttje Löcker in den Stamm un sett'd dat woller poor Dannentwiege in.
So worr dat denn na un na woller een rejellen Dannenboom - mit eene moie Spitz!

Överlevert

Woortverklaaren:Saagt=sägen; foorts=sofort; dröögt=trocken; afsagt=abgesägt; Bliesticken=Bleistifte; rejellen=ordentlichen.

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