Dienstag, 07. Januar 2014, 22:18 Uhr
3D-Drucker / FDP

Wie Heißklebepistolen mit höchster Präzision FDP-Bezirksvorstand besucht 3-D-Drucker

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Dieser Tage wird auf der CES-Messe in Las Vegas die revolutionäre 3D-Drucktechnik präsentiert. In Oldenburg gibt es das erste Ladengeschäft für diesen Zukunftstrend

Oldenburg / City Center Nichts geringeres als die nächste industrielle Revolution präsentierte Geschäftsführer Michael Sorkin seinen Gästen im „iGo3D“-Shop in der Oldenburger Innenstadt. Der Unternehmensgründer begrüßte den Bezirksvorstand der FDP, unter Ihnen der Fraktionsvorsitzende im Niedersächsischen Landtag Christian Dürr.

Mit den Geräten, die ab 800 EUR aufwärts zu erwerben sind, ließen sich Ideen in Prototypen umsetzen, erklärte Sorkin. Dies sei ein großer Vorteil für Kunden aus der Industrie, da die Produktionszeit und die Kosten nur einen Bruchteil anderer Verfahren betragen.

Für den Privathaushalt ist neben dem Modellbau auch die Herstellung von Ersatzteilen ein interessantes Einsatzgebiet. „An unserer Nähmaschine war ein kleines Teil für das Nähgarn abgebrochen, Ersatzteile für das älterer Modell nicht mehr zu bekommen“ berichtet Sorkin. Also habe er das fehlende Bauteil einfach selber modelliert und ausgedruckt.

Bezirksvorsitzende Angelika Brunkhorst wollte wissen, welche technischen Vorkenntnisse für die Bedienung notwendig seien: „Wer ein Zeichenprogramm auf dem PC bedienen kann, ist nach weniger als 2 Tagen Übung in der Lage, seine eigenen 3-D-Vorlagen zu gestalten“ versprach der Jungunternehmer, der mit seinem Geschäftspartner Tobias Redlin ganz bewusst Oldenburg als Standort ausgesucht hat. Hier sei ein besonders positives Klima für Gründer, stark befördert durch die Universität. Außerdem gäbe es im Umland eine Vielzahl an potentiellen Kunden für die Prototyp-Herstellung.

Die ersten drei Monate bestätigten dies: das Geschäft sei viel schneller angelaufen als erwartet. Aus Anfangs drei Arbeitsplätzen wurden bis heute bereits 11 Vollzeitstellen. Neben der Expansion mit Shops in weiteren Städten denken die Pioniere auch an weitere Felder: so sei eine eigene Internet-Plattform für qualitativ hochwertige Vorlagen in Planung, zudem kooperiere man in der Weiterentwicklung der Technik mit den Fraunhofer-Instituten.

Denn die Nutzungsmöglichkeiten, da ist sich Sorkin sicher, stünden erst ganz am Anfang: „Erst seit die ersten Patente für diese Technik, die eigentlich schon 25 Jahre verfügbar gewesen wäre, ausgelaufen sind, kommt Bewegung in den Markt“. Ab 2016 liefen weitere Schutzrechte aus, dann werden wesentliche Entwicklungsschübe prognostiziert.

Die Oldenburger hätten dann schon lange Erfahrungen gesammelt. Die Liberalen wünschen sich, dass die sich für die mutigen Gründer und den ganzen Standort dann auch auszahlen.

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