Dienstag, 24. November 2015, 15:45 Uhr
Jahresrückblick 2015 / Oldenburger Land / Nachbarschaftsportale

Jahresrückblick 2015: Juni

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Der Sommer begann, und auch bei den N@chbarn ging es um Veränderungen: zum Beispiel den Wechsel der Leichtathletik-Schwestern Harms nach Oldenburg, eine interaktive Zeitreise in Varel oder die bewegende Geschichte eines Migrationsberaters aus Westerstede, der selbst vor 20 Jahren ein Flüchtling war.

Oldenburg / Nachbarschaft Erinnern Sie sich noch? So war der Juni 2015:

Die besten Kata-Judoka des Landes wurden in diesem Juni Alexandra Balvert vom Polizeisportverein Oldenburg und Thomas Uehlken vom Vareler TB. Beide gewannen bei der Landesmeisterschaft die Goldmedaille. Beim „Kime no Kata“ müssen die Kämpfer 20 Techniken in der Selbstverteidigung gegen Dolch und Samurai-Schwert zeigen, wie Gebhard Oltmann berichtet.

Kinder, wie die Zeit vergeht… In Varel zeigte die NWZ im Juni einige Veränderungen im Stadtbild mit Hilfe unseres Sliders, mit dem man mit einem Wisch die Zeit um einige Jahrzehnte vor- und zurückdrehen kann.

Für Bilder von Menschen bieten wir den Slider übrigens nicht an. Dennoch sind die Unterschied klar sichtbar, die zwischen den Fotos von vor über 40 Jahren und heute bestehen: 28 ehemalige Schüler der Hauptschule Wardenburg haben sich nun wieder getroffen und ihre alte Wirkungsstätte angeschaut. Seit Anfang des Jahres hatten zwei ehemalige Schülerinnen nach den Mitschülern gesucht und in kurzer Zeit ein Treffen organisiert. Den Artikel verfasste Ingo Dittmer.

In Nordloh in der Gemeinde Apen erblickten einige Drosselküken das Licht der Welt. Das passiert zwar ständig und überall im Oldenburger Land, nur in Nordloh war mit Hermann Georg Reil ein N@chbar vor Ort, der sich die junge Vogelfamilie in einer Hecke nahe seines Wohnzimmers näher angeschaut hat.

Auch auf dem Kirchturm der Thomas-Kirche in Ofenerdiek gab es Nachwuchs. Hier schlüpfen Jahr für Jahr in einem von einem Falkner angebrachten Nistkasten kleine Turmfalken aus ihren Eiern. Um deren Fortschritte besser beobachten zu können, gibt es sogar eine Webcam, auf der man den Küken beim Wachsen zusehen kann, sagt N@chbarin Michelle Scheinert.

Schlangenalarm in der Schützenhalle: Die Feuerwehr Barßel musste im Juni ausrücken, um eine – zum Glück ungiftige – Königsnatter einzufangen, die um ein Thekenhockerbein schlängelte. Nach einer Stunde war das 60 Zentimeter lange Tier eingefangen. Es wurde einem Reptilienzüchter übergeben, berichtet Friedhelm Kröger.

Viel größere Tiere schauten sich die Teilnehmer des Ausflugs zur Straußenfarm nach Düdinghausen an, organisiert vom SoVD-Ortsverband Edewecht. Dort ließen sie sich die Aufzucht und Pflege der riesigen Vögel vom Chef der Farm erklären. Übrigens, so erzählt Hans-Günther Sellmeier, sind die Tiere auch jetzt, wenn es kälter ist – ja, sogar bei Minustemperaturen – im Freien unterwegs.

Sie stecken nicht den Kopf in den Sand – sie haben lediglich ihre Farben gewechselt: Die Rasteder Leichtathletinnen Swantje und Neele Harms, wechselten vom TuS Ofen zum VfL Oldenburg und zeigten auch in grün, dass sie in ihrem Sport zu den besten des Landes gehören. Auch bei Landesmeisterschaften und großen Meetings belegten die beiden vordere Plätze. Im Bezirk sind die beiden über 5000 Meter sogar die beiden besten Athletinnen, berichtet Andreas Harms.

Eine Geschichte, die in diesen Tagen wieder hochaktuell ist: Sami Vokrri kam 1995 als Flüchtling aus dem Kosovo nach Deutschland. Heute, 20 Jahre später, ist Vokrri ein Familienvater von drei Söhnen und ein viel beachteter Migrationsberater, der in Westerstede lebt und im Juni von der Niedersächsischen Sozialministerin Cornelia Rundt für seine ehrenamtlichen Dienste ausgezeichnet wurde. Seine Erinnerungen an schlimme Tage in der Heimat werden nicht vergehen, sagt N@chbarin Ursula Kroon. Umso besser wird er diejenigen verstehen können, die vor Krieg und Verfolgung fliehen und hier dankbar sind, gut aufgenommen zu werden.

Eine neue Glocke für die Herz-Jesu-Kirche: Weil die Westersteder Kirche einen neuen Glockenturm benötigt, wurde in diesem Zug auch gleich eine neue Glocke gegossen – und zwar in Gescher (Westfalen), der „Glockenstadt“. 25 Gemeindemitglieder wohnten dem Gießvorgang bei, unter ihnen N@chbar Jens Rickels.

Wenn der Christopher Street Day ein aus Oldenburgs Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenkendes Großereignis ist und wenn der vorneweg marschierende Oberbürgermeister sich mit einem Transparent ablichten lässt, auf dem in fünf Sprachen steht „Hier demonstrieren Lesben und Schwule“ – dann bekommt es so mancher Rückwärtsgewandte mit der Angst zu tun. Rainer Stolle war mit seiner Kamera dabei und hat das bunte Treiben fotografiert. Schwule und Lesben sind nicht die besseren Menschen, aber als Oldenburger darf man stolz darauf sein, dass sie sich und das, was bisher in ihrer gesellschaftlichen Akzeptanz erreicht wurde, einmal im Jahr hochleben lassen – und das ist auch gut so!

Auch beim Everstener Brunnenlauf waren Tausende auf der Straße – einige liefen mit, anderen schauten zu und feuerten an. N@chbar Sascha Stüber hat die besten Bilder in einem Album zusammengestellt.

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