Was ist noch alles im März passiert? Wir blicken zurück auf die Ereignisse im Monat des Frühlingsbeginn - mit den Augen unserer N@chbarn. Heute geht es unter anderem um eine Kohlrabifahrt, brennende Reifen und französischen Meistern aus Edewecht.

Oldenburg / Nachbarschaft Erinnern Sie sich noch? So war der März 2015:

Die Kohlsaison fand im März allmählich ihr Ende. Bei schon frühlingshaften Temperaturen bahnten sich auch die Anwohner der Godensholter Burgallee mit Bollerwagen und Pinnchen ihren Weg durch das Oldenburger Land. Wie Anke Frerichs berichtete, ist die alljährliche Kohlfahrt der Nachbarn ein „Muss“ für alle Altersstufen: Die jüngste Teilnehmerin war 20 Jahre, der älteste 87 Jahre alt.

Eine der letzten Kohltouren des Frühjahres, zum Frühlingsanfang am 20. März, unternahmen Irmtraut und Werner Fuhlrott mit ihren „Silbernen Ü-60“. Als neuer Kohlkönig wurde der Bremer Helmut I. gekürt, der für eine Kohlfahrt allerdings einen gehörigen Nachteil hatte: Helmut mag keinen Grünkohl (und auch keinen Braunkohl – an der Bezeichnung liegt es wohl nicht). Stattdessen bereitete Irmtraut Fuhlrott dem Bremer Kohlrabi zu. Und so erlebte das Oldenburger Land wohl die erste Kohlrabifahrt seiner Geschichte.

So allmählich stellten sich im März die ersten Frühlingsboten, Osterglocken und Krokusse, vor. Auch wenn die Bäume noch lange Zeit kahl bleiben sollten, auf den Wiesen wurde es bunt – und N@chbarin Veronika Kläner hielt die Farben im Oldenburger Schlossgarten mit ihrer Kamera fest.

In Herne und Frankfurt/Oder nahm der Edewechter Judoka Tjado Ganders als einziger Niedersachse an der Deutschen U18- und U21-Einzelmeisterschaft teil. Und wenngleich er keine Medaillen mit nach Hause brachte, kann sich Tjado doch freuen: Seine Leistungen erbrachten ihm eine Nominierung für die U18-Niedersachsenauswahl und die Teilnahme an einem hochkarätigen U21-Trainingslager, wie Anke Blendermann in ihrem Artikel erzählt.

Tiefschwarze Rauchschwaden – schneeweißer Löschschaum: Die Barßeler Feuerwehr musste im März ausrücken, um einen brennenden Reifenstapel zu löschen. N@chbar Friedhelm Kröger zeigt die Bilder des Brandes in seinem Artikel.

Auf den Radiowellen von NDR1 Niedersachsen ritten die Autoren des Oldenburger Leseforums, Hanna Seipelt, Manfred Brüning und Alex Berger bei ihrem Besuch in der Sendung „Plattenkiste“. Sie berichteten von den monatlichen Treffen in der Gaststätte Mephisto, bei denen sich Profi-, Hobby- und Gar-nicht-Schreiber über Literatur austauschen, schreibt Rudolf Seipelt.

An feuchten und frostfreien Abenden sind im Frühling Kröten, Frösche und Molche zu den Laichgewässern unterwegs – und das mit einem großen Risiko, bei der Überquerung der Straße vom Autoreifen erwischt zu werden. Um das Risiko zu vermindern, hat sich die NABU-Ortsgruppe Rastede an einer deutschlandweiten Aktion beteiligt: Am Straßenrand wurden Fangzäune aufgestellt und Eimer vergraben, in denen die dort hineingefallenen Tiere von NABU-Aktiven über die Straße transportiert wurden. Was sonst alles für die Amphibien unternommen wird, beschreibt Silke Lorenz in ihrem Artikel.

Vive la France! Zehn deutsche Mahjongg-Spieler (davon sechs aus Edewecht) nahmen Anfang März an den offenen französischen Meisterschaften teil – und das auch mit Erfolg: N@chbarin Elke Pünjer aus Edewecht belegte am Ende den 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch!

Regelmäßig stockte der Atem im März, wenn die Akrobaten ihre halsbrecherischen Kunststücke im Zelt des Circus Roncalli vorführten. 40.000 Oldenburger staunten über drei Wochen lang über die scheinbar außer Kraft gesetzten Naturgesetze in der Manege. N@chbar Rainer Stolle war mit seinem Fotoapparat beim Tag der offenen Tür des berühmten Zirkus und zeigt uns Eindrücke von den Proben.

Ab an den Ofen: 60 Mitglieder des Hauswirtschaftsvereins haben im März bei der Holzofenbäckerei Ripken in Augustfehn zu einer Führung, in deren Anschluss die Hausfrauen selbst Hand an den Teig anlegen durften und einige kreative Backwaren in den Ofen schoben. Wie Edelgard Christians berichtet, nahmen die Damen ihre Werke anschließend mit nach Hause.

Wenn der Frühling vor der Tür steht, machen sich auch die Radsportler langsam auf in die neue Radsportsaison. Die Fahrer des TuS Zetel bildeten da keine Ausnahme – nur der Frühling hielt nicht das, was er versprach: Bei 3 Grad Celsius starteten sie in ihr erstes Training, einmal quer durch Friesland. Im Laufe des Jahres trafen sich die Sportler allerdings bis zu viermal in der Woche zum gemeinsamen Trainieren – genug Chancen also, um auch bei höheren Temperaturen auf dem Sattel zu sitzen, wie bestimmt auch Autor Norbert Richter bestätigen kann.

N@chbar Wolfgang Paul Müller hielt im März ein sich täglich wiederholendes faszinierendes Naturspektakel mit seiner Kamera fest: Tausende Stare tanzten Abend für Abend am Himmel über Specken und sorgten für jede Menge chaotischen Luftverkehr.