Sonntag, 17. November 2013, 18:58 Uhr
Mein Tier Oldenburg / Hunde / Pferde

Mein Tier 2013 in Oldenburg

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Es ist so schön ruhig hier, freute sich eine Besucherin, als sie den Bereich Bauernhof auf der Mein Tier 2013 in Oldenburg betrat.

Oldenburg Oldenburg - Es ist so schön ruhig hier, freute sich eine Besucherin, als sie den Bereich Bauernhof auf der Mein Tier 2013 in Oldenburg betrat. Der Bauernhof und der Dschungel in der kleinen EWE Arena waren tatsächlich eine Wohltat. Die Menschen hörte man hier kaum, doch mit der Ruhe war es dann trotzdem kurz vorbei. Eine Gruppe Gänse war in Streit geraten, der von lautem Geschnatter begleitet wurde. Einige Besucher, die dies sehr lustig fanden und näher betrachten wollten, blieben plötzlich stehen. Die Tiere liefen in ihre Richtung und ach Du Schreck, wo war denn der Zaun geblieben? Nicht nur viele Bänke luden zum Verweilen rund um den kleinen Teich ein, sondern erstmals hatte man auf einen Absperrzaun verzichtet. Zumindest am Samstag gab es damit keine Probleme und wurde von den Besuchern sehr positiv begrüßt.
Neu war in diesem Jahr die Teilnahme des Schulzoos der Oberschule Wiefelstede, die dafür sorgten, dass die Besucher erstmals den seltenen Schwanzlurch, ein Axolotl  bestaunen konnten. Sehr angenehm fiel auf, dass die teilnehmenden Kinder den Besuchern bei der Entdeckung einiger gut getarnter Tiere im Terrarium behilflich waren. So konnte die Ungeduld von Kindern (wo ist denn nun die "Eidechse") schnell gestoppt werden ("da sitzt sie, doch genau genommen ist das ein Gecko..."). Über die tollen Eigenschaften von Hunden, Pferden und Greifvögeln hatte ich bereits 2012 berichtet. Natürlich waren in diesem  Jahr die Vorführungen im großen Hundering wieder ein Highlight. Dabei bewundere ich immer wieder, wie routiniert und souverän Moderator Achim Hügel durch die Programme führt. An diesem Samstag beeindruckte mich die Vorführung mit den Leonbergern besonders. Wie die großen Hunde unter dem noch viel größeren Pferd hindurch liefen oder sich sogar stehend an das Pferd lehnten zeugt sehr von einer starken Vertrauensbasis. Es zeigte auch, das gerade diese großen Hunde so viel Ruhe ausstrahlen. In diesem Jahr gab es auch einige neue Aussteller und so fachsimpelte ich mit Frank Fass vom Wolfcenter Dörverden über die Situation der Wölfe in Niedersachsen. In ein Gespräch verwickeln konnte ich auch ein Mitglied des Zuchtverbandes am Stand der beiden Kühe. Hier wurde über die Situation und Veränderungen in der Landwirtschaft diskutiert. Während in den achtziger Jahren 6000 Kilogramm schon eine stolze Jahresmilchleistung waren, sind es heute schon an die 10.000 Kilogramm je Kuh. Dazu einige Diskussionen über Hundefutter und die Art der Fütterung, wobei wohl manch ein Gesprächspartner froh war, als ich endlich wieder fort war...

Trotz der Baustelle in und an der Weser-Ems-Halle wurde im diesem Jahr einiges verbessert. So gab es in der Hundewelt in den beiden aufgestellten Leichtbauhallen so viel Platz für Aussteller und Besucher wie wohl noch nie. Lediglich einige wenige Stände waren etwas ungünstig abseits der Besucherströme platziert. Die Pferdewelt, der Bauernhof und der Dschungel waren ebenfalls sehr schön aufgeteilt. Im Foyer der neuen EWE Arena sah es so aus, als wenn die Greifvögel am neuen Standort weniger Platz, als in den vergangenen Jahren hatten. Tatsächlich war die Fläche genau so groß, die helle und freie Platzierung täuschte nur eine kleinere Fläche vor.

Erfreulicherweise blieben auch die Eintrittspreise gegenüber 2012 unverändert. Hier sollte man nur einmal vermerken, dass auch die Parkplatzgebühren mit drei Euro den Geldbeutel zusätzlich belasten.

Das einzige, was mir in diesem Jahr wieder nicht gefiel, war die Katzenwelt in der oberen Etage der neuen EWE Arena. Hier gab es bereits am Samstag durch die enge Aufteilung ein unvermeidliches Besuchergeschiebe. Da die Katzen zudem bewertet wurden, war es sogar für die Aussteller schwierig, ihre Katzen zu den Richtertischen zu bringen. Außerdem gab es kaum Gelegenheit für die Besucher, sich eine Katze näher anzuschauen. Sicher benötigen die Katzen Ruhe, doch mit einer größeren und besser aufgeteilten Fläche, könnte man hier einiges verbessern. Dann könnte man ähnlich wie bei den Greifvögeln, einzelne Katzen verschiedener Rassen dem Publikum vorstellen. Am Rande der Ausstellung gab es zudem Probleme nicht nur mit zugeparkten Autos, von dem wir selbst direkt betroffen waren. Es gibt leider auch Autofahrer, die es geschafft haben, Pferdeanhänger dicht zu parken, so dass Pferde erst mit erheblicher Verzögerung ein- bzw. ausgeladen werden konnten.

Für mich persönlich gehört die Mein Tier in Oldenburg in diesem  Jahr zu den schönsten Mein Tier Messen der letzten Jahre, was auch der Aufenthalt  von über fünf Stunden belegt.

zu den Fotos: http://www.mein-bad-zwischenahn.de/Fotos/Album-ansehen_4086/

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