Donnerstag, 29. September 2011, 15:18 Uhr
Ehrenamt / Schule / Cafeteria

Gesund und günstig soll es sein

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Seit mehr als 17 Jahren versorgen Eltern in ehrenamtlicher Tätigkeit Schüler und Lehrer vormittags in der Schulcafeteria des Schulzentrums Alexanderstrasse

Oldenburg Wenn man als Schüler des Schulzentrums Alexanderstrasse - oder auch als Lehrer - einmal verschlafen hat und ohne Frühstück das Haus verlassen muss, dann ist es kein Problem sich in der Schulcafeteria noch vor dem Unterricht schnell mit dem Nötigsten zu versorgen! Ob Tee, Kaffee, Kakao, ein belegtes Brötchen oder ein Croissant, die Cafeteria bietet seit Anfang des Jahres bereits ab 7:15 Uhr - 12:00 Uhr einen Frühstücksservice, der von Eltern in Eigeninitiative ehrenamtlich betrieben wird. 

Seit über 17 Jahren gibt es sie bereits, die Cafeteria im Schulzentrum Alexanderstrasse. Was klein angefangen hat mit dem Verkauf von Schokoriegeln und belegten Brötchen im Eingangsbereich vor der Aula, hat sich im Laufe der Jahre zu einer festen, nicht mehr wegzudenkenden Einrichtung in der Schule etabliert. Die heutige Cafeteria mit Tischen und Stühlen, sowie einer Theke mit Kühlbereich und angeschlossener Küche befindet sich als abgeschlossene Einheit im Bereich der Pausenhalle. Die Grundidee aber ist geblieben: Durch die ehrenamtliche Tätigkeit bleibt das Preisniveau der angebotenen Waren niedrig. Rabatte für die tägliche Großbestellung beim Bäcker können beim Verkauf an die Schüler weitergegeben werden und somit kostet z. B. ein Croissant weniger als in der Bäckerei nebenan. Darüber hinaus werden jedes Jahr Überschüsse in vierstelliger Höhe erwirtschaftet, die dann anteilmäßig an die Fördervereine des Gymnasiums und der Oberschule weitergegeben werden. Diese konnten so in den letzten Jahren dank Mithilfe der Cafeteria einige wichtige Anschaffungen für die Schule, bzw. Schüler tätigen, die sonst nicht möglich gewesen wären. 

Die Selbstverwaltung hat aber noch einen zweiten, wichtigen Aspekt: Im Gegensatz zu einem Fremdbetreiber von , Aussen‘ können hier die Eltern selbst bestimmen, welche Waren den Kindern in den Pausen angeboten werden. Und hier sind sich alle einig: Gesund und frisch muss es sein! Das Angebot beinhaltet Backwaren, so wie frische, mit Salat, Gurke und Tomate belegte Brötchen oder Fladenbrote. Es gibt Portionen Möhren, Obstsalat, Obstquark, Joghurt mit Honig und Nüssen oder im Sommer Erdbeeren; täglich frisch zubereitete Salate können in unterschiedlichen Portionsgrößen gekauft werden. Gekühlte Milch und Fruchtsäfte oder warme Getränke bis hin zu Capuccino sind immer im Angebot. Natürlich gibt es auch ein Sortiment an ,Schokoladigem‘, aber auch hier wird versucht, möglichst Gesundes anzubieten.

Gearbeitet wird in 14-tägigem Rhythmus jeweils zu zweit an einem Vormittag. Um den Ansturm von hungrigen Schülern in den Pausen aufzufangen, erhalten die Eltern Unterstützung von Schülern, die in einer Cafeteria AG in Dienste eingeteilt werden und beim Pausenverkauf mithelfen. Ohne den tatkräftigen Einsatz der Schüler wäre der Andrang kaum zu bewältigen. 

Zu Beginn jedes Schuljahres wird die Idee der Cafeteria den ,neuen Eltern‘ vorgestellt und um Mithilfe geworben, um das Projekt weiterzuführen. Als meine Tochter in die 5. Klasse des Neuen Gymnasiums kam, habe ich von der Cafeteria erfahren und war von der Idee begeistert. Inzwischen bin ich seit 6 Jahren im Cafeteriateam und kann sagen, dass mir das gesamte Projekt sehr ans Herz gewachsen ist. Ich finde toll, welch großes ehrenamtlichen Engagement hinter der Sache steht und hoffe, dass wir gemeinsam mit den Eltern und der Schule dieses Potenzial zu Gunsten der Schüler auch weiterhin aufrecht erhalten können.  

 

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