Großes Interesse an Hospizarbeit
Oldenburg
Der erste Schritt ist getan: Das Hospiz bot einen Info-Abend rund um ehrenamtliches Engagement im Hospiz St. Peter an, und 16 interessierte Menschen kamen mit ihren Fragen, Vorstellungen und Interessen. Andreas Wagner (Geschäftsführer) und Elke Rinke (Pflegedienstleitung) standen Rede und Antwort. Sie erzählten von den Ursprüngen der Hospizarbeit, den Anfängen hier in Oldenburg vor über 20 Jahren, und von heutiger Praxis unter heutigen Bedingungen.
Hospizarbeit in der Praxis wäre nicht möglich ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen, die in allen möglichen Bereichen unterstützend tätig sind. Das können bewohnernahe Tätigkeiten sein (wir sagen „Bewohner“ und nicht „Patienten“ und haben 12 Bewohnerzimmer) und bewohnerferne, bei denen die Ehrenamtlichen sich entsprechend ihrer Vorlieben engagieren können.
Ganz viel Austausch und Kommunikation zwischen allen Beteiligten, die an dem Tag im Haus sind, entsteht in der täglichen Frühstücksrunde in der Küche. Die Küche ist Mittelpunkt des Hauses, wie in einer WG. Vielleicht bringen die „Neuen“ ja genug Motivation mit, dieses Engagement auch auf nachmittags und abends auszuweiten, das wäre wunderbar.
Aber bis dahin gilt es, erst einmal die Atmosphäre des Hauses zu erschnuppern, den „alten Hasen“ über die Schulter zu schauen und sich selber klar zu werden. Für alle, die sich ein „bewohnernahes“ Engagement vorstellen können, wird es im nächsten Jahr einen Hospizhelferkurs geben, der befähigen wird, sich der Auseinandersetzung mit den Themen Sterben, Tod und Trauer zu stellen und daran auch persönlich zu wachsen.
Bei Interesse: Tel. 0441-999209-10 oder -30
(Fotos: Hermann Kirchhoff)
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