Samstag, 12. März 2011, 23:21 Uhr
Handballeuropapokal / VfL Oldenburg

VfL-Damen ärgern dänischen Topclub

2016
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Früh aufstehen hieß es für die Fans des Frauenhandballbundesligisten VfL Oldenburg an diesem Samstag.

Oldenburg Früh aufstehen hieß es für die Fans des Frauenhandballbundesligisten VfL Oldenburg an diesem Samstag. Morgens um 6 Uhr machten sich 49 VfL Fans mit dem Bus auf nach Vejen um ihren VfL lautstark zu unterstützen. Eine sechsstündige Tour die sich lohnen sollte. Schon lange vor Spielbeginn sorgten die Oldenburger, unterstützt von weiteren Fans, die mit dem eigenen Auto gekommen waren, für gute Stimmung im Vejen Idraetscenter. Als die Spielerinnen die Halle zum Aufwärmen betraten füllten sie sich, laut Rechtsaußen Maike Schirmer, als ob sie die heimische EWE-Arena betreten würden. Das sollte sich auch während des Spiels nicht ändern, die VfL-Fans hatten von Anfang an die Halle in ihrer Hand. Dementsprechend startete auch der VfL. Schnell führte man mit 4:1 und sollte die Führung auch für lange Zeit nicht mehr abgeben. Es war schon imponierend mit welch breiter Brust die Oldenburgerinnen von Anfang an gegen diese europäische Topmannschaft auftraten. Vor allem eine überragende Tatjana Surkova, allein drei Siebenmeter konnte Oldenburgs Torhüterin neutralisieren, und eine sehr gut stehende Abwehr ließen Vejen nie richtig ins Spiel kommen. Zwar konnte der VfL selten sein schnelles Konterspiel zur Geltung bringen, aber dies war auch nicht notwendig da man sich immer wieder in 1 zu 1 Situationen entscheidend durchsetzen konnte. Verkürzte Vejen den Vorsprung mal auf ein Tor hielt der VfL gleich dagegen und baute ihn gleich wieder auf 2 bzw. 3 Tore aus. Nicht ein Ball wurde verloren gegeben. So ging man mit einer verdienten 13:11 Führung in die Pause. Nach der Pause knöpfte der VfL nahtlos an die Leistung der 1. Hälfte an. Erst in der 49. Minute konnte Vejen zum ersten Mal die Oldenburger Führung zum 19:19 ausgleichen. Aber gleich im Gegenzug sorgte Wiebke Kethorn wieder für die erneute Oldenburger Führung. Dann zwei Minuten später ein kurzer Schockmoment als Lois Abingh, Oldenburgs Toptorschützin, nach einer Abwehraktion blutend aus der Halle geführt werden musste. Die Niederländerin wurde in der Garderobe mit sechs Stichen genäht und konnte nach dem Spiel aber schon wieder lächeln. Ob sie im Rückspiel wieder zur Verfügung steht war nach dem Spiel noch nicht ganz klar aber Trainer Leszek Krowicki zeigte sich sehr optimistisch. Nun kam ein Bruch ins Spiel und in der 54. Minute konnte Vejen mit 23:22 erstmals in Führung gehen. Es sah ganz danach aus als ob sich das Spiel jetzt drehen würde. Aber der VfL fing sich wieder und die bis dahin wenig auffälligen Angie Geschke und Laura van der Heiyden wurden in dieser Phase mit ihren Toren zum Matchwinner. So schön dieser 26:24 Auswärtssieg auch ist, so ist er nach Meinung von Spielführerin Sabrina Neuendorf noch lange kein Ruhekissen. Aber die Chancen auf ein erneutes Vordringen in ein europäisches Halbfinale sind bestimmt nicht schlechter geworden. Ein freudestrahlender Leszek Krowicki sah den Schlüssel zum Erfolg vor allem in der hervorragenden Defensivarbeit. Surkova, Renner, Wenzl 1, Hetmanek, Kethorn 5, Geschke 4(1), Neuendorf 1, Jakubisova 5, Abbingh 6(2), van der Heijden 1, Schirmer, Birke 2, Badenhop 1,

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