Montag, 16. Januar 2012, 07:46 Uhr
Traditionelles Taekwon-Do / VTB

Höhergraduierte DAN-Träger im Traditionellen Taekwon-Do

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Debbie Paterok und Kim Wilken vom Verein für Traditionellen Budosport e.V. (VTB)  tragen nun den 3. DAN im Traditionellen Taekwon-Do.

Oldenburg Unter der Leitung von Großmeister Jürgen Paterok, 9. DAN, wurden die beiden über mehrere Tage in ihren Fähigkeiten im Kibon Donjak (Grundschultechniken), Tuksu Donjak (Spezialtechniken), Hyong (Formen), Panjayu Taeryon (Halbfreier Partnerkampf), Chokki Taeryon (Fußkampf), Chayu Taeryon (Freikampf), Kyek Pa (Bruchtest), Hosinsul (realistische Selbstverteidigung) sowie Erster Hilfe,
ihrer Fähigkeit zu Unterrichten und Wissen zur Sori (Philosophie) überprüft.

Beide hatten sich im Laufe der letzten Jahre intensiv mit Trainingsplänen von Kwanjangnim Paterok auf diese Prüfung sowohl theoretisch als auch praktisch vorbereitet.

Beide hielten zu ihrer Simsa außerdem Vorträge über Chochiilkwon, das Sajejido, die Aufgaben der Youdanja und leiteten ein Lehrgespräch zum Thema Gi. Für die Überprüfung im Hosinsul waren Olaf Krieg, Jochen Grashorn, Thorn Guericke und
Tobias Döding angereist, um als Angreifer zu agieren. Bei den im Anschluss an das Hosinsul gehaltenen Vorträgen konnten alle vier eine Menge dazu  lernen. Einen großen Dank an alle Helfer, die
Debbie und Kim unterstützt haben.

Beim Kyek Pa mussten die Anwärterinnen zum 3. DAN unter anderen mit einer Hand- und Fußtechnik je drei Bretter auf einmal brechen und einen Yeon Seak Kyek Pa aus je vier Hand- und Fußtechniken demonstrieren. Hier brach Debbie z.B. mit einem
Naeryo Palkup Tulki drei Bretter. Weiterhin mussten beide einen Tuksu Donjak Kyek Pa ausführen sowie mit zwölf, teilweise frei gewählten Techniken einen
Bruchtest ausführen.

Auch im Kibon Donjak mussten beide Chokki und Sugi Kombinationen auf hohem Niveau zeigen. Da für beide besonders die Chokki Techniken ihre Stärke darstellen, zeigten sie hier überzeugende Leistungen.

Ihr Wille und Durchhaltevermögen war nicht nur besonders im Hosinsul gefragt, bei dem sie von bis zu drei bewaffneten Gegnern zur gleichen Zeit angegriffen wurden. Auch die insgesamt zehn Kämpfe im Chokki und Chayu Taeryon, hier sogar
gegen zwei Gegner gleichzeitig, stellten nicht nur konditionell eine Herausforderung dar.

Im Vorfeld hatten Kim und Debbie außerdem jeweils fünf schriftliche Ausarbeitungen, die zum Teil auch sehr umfangreich waren, abgegeben.

Teilweise wurden bei den vielen Prüfungsfächern herausragende Noten vergeben, u.a. auch die erreichbare Höchstpunktzahl. Aber es gab auch für nicht gebrochene Kyek Pa das eine oder andere Mal null Punkte.

Debbie und Kim freuen sich nun darauf, sich gemeinsam auf den 4. DAN im Traditionellen
Taekwon-Do vorzubereiten.

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