Todesstoß für Vareler Märkte
Verkauf der Schützenwiese gedanklich vollzogen
Varel Planung! Was ist das? Okay es ist ein offenes Geheimnis, dass Varel für größere Schausteller keinerlei Anziehungskraft besitzt und dadurch auf lang oder kurz auch die Märkte in Varel dahinsiechen. Da scheint es aus Vareler Sicht nur logisch zu sein, diesen Prozess dadurch zu beschleunigen, in dem man den einzigen attraktiven Teil des bisherigen Innenstadtmarktgeländes -nämlich die Straße um den Schlossplatz herum - aus der Planung herausnimmt. Toll! Wenn die Signale nicht so wären, wie sie sind, könnte sich die MMW freuen. Lass doch den alten Ansatz gegen die Wand fahren, um dann auf der Schützenwiese einen attraktiven Markt, für den wir gerne ein entsprechendes Konzept (das schon in der Schublade schlummert) nachliefern würden, von Grund auf neu aufzubauen! Aber selbst diese Perspektive ist verbaut. Hat doch die Ratsmehrheit bereits im Haushaltssicherungskonzept den Verkauf der Schützenwiese gedanklich vollzogen. Freilich sind die Einnahmeerwartungen von 3 Millionen ? vollkommen überzogen; doch viel schlimmer ist, dass - wider der Beteuerungen des Bürgermeisters- keinerlei Kosten für die Erschließung einer neuen Marktfläche in den Haushalt eingestellt wurden. Planung und Finanzierung einer Ersatzfläche? - Ach da können wir uns ja später drum kümmern! Als Fakt jedoch wird ganz offiziell hingestellt, dass die Schützenwiese für diese Art Veranstaltungen ohne Investitionen von rund 150.000,- ? ohnehin nicht mehr zu nutzen wäre, weil die Technik veraltet und der Grund für moderne Fahrgeschäfte nicht tragfähig genug ist. Da frag ich mich, wieso der in vergangen Zeiten nicht die Attraktionen früher Tage - wie die Achterbahn, der Hammer und das Riesenrad - in den morastigen Boden der Schützenwiese versunken sind und die maroden Stromanschlüsse leichtfertiger Weise weiterhin vom Zirkus, Flohmärkten, Pferdemarkt usw. genutzt werden? Mit freundlichen Grüßen Iko Chmielewski
Leserkommentare (1)