TuS Varel 09: Jahreshauptversammlung am 17. November
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft und Engagement für die kleinsten Kicker: Im Spannungsfeld zwischen Rückblick und Zukunft sucht der Verein seinen Weg. Die Mitglieder sind sicher: Er wird ihn finden.
Varel / Jaderberg / Bockhorn
Jahreshauptversammlungen sind manchmal furchtbar dröge. Kassenberichte, Zahlen, Ehrungen, Totengedenken – alles keine Burner, die einem trüben Novemberabend Glanz verleihen könnten. Aber am 17. November war das Vereinsheim des TuS Varel 09 bis auf den letzten Platz besetzt. Das zeigt: Der Verein kämpft. Der Verein will. Der Verein hat Zukunft.
Acht Vereinsmitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt. Herausragend sicherlich die Ehrung für Hermann Jendricke, der dem TuS Varel seit 70 Jahren die Treue hält. Mit Dank und einer Urkunde wurden auch folgende Mitglieder bedacht: Andrea Behrens und Annegret John (30 Jahre beim TuS), Arnd Clemens (35 Jahre), Karl-Heinz Sommerfeld (45 Jahre), Wolfgang Rudnick (50 Jahre), Gert Rudnick und Jochen Reimers (55 Jahre).
Der Erste Vorsitzende Kevin Lindemann zog eine Bilanz seiner ersten beiden Jahre an der Spitze des Vereins. Wie in vielen anderen Vereinen sowie gesellschaftlichen Bereichen hat auch der TuS Varel damit zu kämpfen, dass das ehrenamtliche Engagement heute keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Wir brauchen vor allem im Kinder- und Jugendbereich Trainer und Betreuer.
Auch in den Bereichen Organisation und Verwaltung kommt einiges an Modernisierungsarbeit auf den Verein zu. Geschäftsführer Karl Heinz Kranke konnte vermelden, dass nach Jahren rigiden Sparens der Verein schuldenfrei ist. Das ist auch der Art und Weise der Haushaltsführung zu verdanken, die Karl Heinz Kranke manchmal auch gegen Widerstände durchgehalten hat.
Die Erweiterung des Vereinsheims ist nun für das kommende Frühjahr vorgesehen. Von der Stadt Varel ist ein Zuschuss von 1500 Euro zu erwarten. So hat es der Ausschuss für Jugend, Kultur und Sport schon vor etlichen Wochen entschieden. Ein Investitionsvolumen von ca. 18 000 Euro erfordert aber noch einmal viel Kreativität, persönliches und finanzielles Engagement.
Über die neuen Trainingsmöglichkeiten auf dem Kunstrasenplatz des neuen Sportparks sind wir froh. Die jährliche Schmuddelwetterphase legt den Trainingsbetrieb nicht mehr lahm. Und auch das eine oder andere Punktspiel hat die Erste Mannschaft auf Kunstrasen absolviert, so dass im Winter der Spielplan nicht mehr durcheinandergerät.
Aber der TuS gehört ins Waldstadion. Der Sportpark bietet Komfort, das Waldstadion dagegen Atmosphäre. Sie ist halt unsere Heimat, diese grüne Hölle.
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