Samstag, 14. Juli 2012, 19:31 Uhr
Vareler Papierkorb

Als es noch für 18 Pfennig einen Liter Bier gab.

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Vor zehn Jahre wurde die Gastwirtschaft  Will in der Oldenburgerstraße abgerissen.

Varel Die obere Ansichtskarte zeigt die ehemalige Gastwirtschaft Will an der Oldenburgerstraße.

Bekannt war sie damals unter den Namen „ Zum Waldschlößchen“. Heute steht hier das Gesundheitshaus Praxis Ligthart.

Damals schrieb man noch „Varel an der Jade“ und vermied so Verwechslungen, denn die Schreibweise „ Varel in Oldenburg“ hatte schon oft postalische Irrläufer verursacht, weil Varel nicht allein im Ortsverzeichnis stand. Damals war überhaupt alles anders.

Der Gastwirt Anton Will verwaltete noch den vor seiner Gastwirtschaft befindlichen Zollbaum. Er zahlte an den Großherzog jährlich 1000 Mark und zog dafür die Gebühren von jenen die den Schlagbaum passierten. Solche Schranken gab es in Varel noch beim „Streeker Hof“ und beim „Torhegenhaus“ in Langendamm. Damals war aber noch mehr anders, denn man brauchte für einen Liter Bier nur 18 Pfennig zahlen. Das Eis zum Kühlen des Bieres wurde von den winterlichen Teichen rund um Varel geholt und in verschiedenen Kühlkellern im Vareler Stadtgebiet bis in den September hinein aufbewahrt.

Auch für die Kinder war es damals anders. Sie trugen nur sonntags Lederschuhe, in der Woche ging es mit Holzpantinen zur Schule.

Die Zeiten haben sie gewandelt, und ganz sicher sind sie besser geworden. Die älteren Einwohner sprechen gerne über die damalige Zeit, und die jüngeren hören gewiss gerne zu.

Und wahrscheinlich wird so mancher Vareler Bürger beim Betrachten dieser oder auch andere alten Vareler Ansichtskarten seine eigene Erinnerung wieder erwecken. All die Ansichtskarten die noch einen Gruß aus Varels längst entschwundener Zeit sind.

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