Mittwoch, 15. November 2017, 16:25 Uhr
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Die historische Geschichte vom Vareler Geschäftshaus "Dieler"

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Im Jahre 1951 wurde das Gebäude zeitgemäss umgebaut und erweitert.

Varel

Varel / Varel/Stadt     Aus den frühesten Wurzeln heraus bekannt eröffnete Joh. G. Meinen ein Manufaktur- und Modehaus am 16 April 1891 an der früheren Kirchhofstraße, heute die  Hindenburgstraße. Als zweiter Inhaber wurde am 18.9.1908 der Kaufmann Detmold Tasse ernannt. Für Detmold Tasse war es bereits das zweite Modehausgeschäft, ein erstes wurde schon 1902 auf Norderney eröffnet. Spezialitäten des Hauses waren Damen-, Herren- und Kinder-Konfektion, sowie Aussteuerartikeln. Detmold Tasse übergab allerdings das Geschäft schon am 31. August 1911 an die Gebr. v. Wien weiter. Die Brüder erweiterten das Geschäft mit dem Sortiment Schuhwaren aus.  Am 1.11.1911 eröffnete unter der Firmierung „Kaufhaus Ludwig Weiss“ die Einkaufszentrale J.Schocken Söhne, Zwickau, ihr zwanzigstes modernes Zweiggeschäft. Das Kaufhaus Weiss war die Bezugsquelle in Varel für sämtliche Bedarfsmittel.

Am 19.2.1936 erwarb Erhard Paul Hirsch von Ludwig Weiss das ganze Areal. Mit der  Wiedereröffnung kündigte Erhard Hirsch in der Tageszeitung an, es sei sein bestreben seine Kundschaft mit guten Erzeugnissen zu kleinen Preisen auf Dauer zu bedienen. Die nächste Geschäftsübernahme war am 1. März 1954 zwischen Erhard Hirsch und dem noch heute bestehenden Textilhaus Dieler. Inhaber des Unternehmens war Karl Dieler, Gelsenkirchen. Ein völlig verändertes Gesicht bekam der Haupteingang im Sommer 1959. Unter Hochdruck für die Handwerker wurde der komplette Eingang neu gestaltet. Während der Verkauf im Textilhaus weiter lief, entstand der überdachte Eingang und die groß gläserne Schaufensterreihen um den Eingang und über dem Eingang. Auch der so genannte Erfrischungsraum wurde kurz nach dem Umbau eröffnet. Hier hatten die auswärtigen Kunden die Möglichkeit, in Ruhe Kaffee und Kuchen zu genießen, um auf dem nächsten Bus zu warten.   Im Jahre 1961 erweiterte das Textilhaus Dieler die Verkaufsräume. Sie bauten einen Anschluss am vorhandenen Gebäude sehr architektonisch an. Die Hindenburgstrasse wurde somit an dieser Stelle bereichert und verschönert. Somit konnte Dieler am 20. Dezember 1961 nach dem Erweiterungsbau die wesentlich vergrößerte Abteilung mit Gardinen und Teppichen neu eröffnen. Im Jahre 1974 beschäftigte Dieler in Varel sage und schreibe 60 Mitarbeiter/in.  Immer wieder wurde das Textilhaus Dieler neu umgestaltet und auf den modernsten Stand gebracht. Zuletzt eröffnete im Hause Dieler das K. und B. Gardinen Geschäft. Die Inhaber Waltraut Klein und Gerold Bliss übernahmen am 22. Januar 2010 die Gardinen-Sparte von Dieler.

Viele Fotos die in all den Jahren das Stadtbild von Varel veränderten, findet man in der Bücherreihe „Das waren noch Zeiten“ von Udo Klün. In den schon vier veröffentlichten Bänden kann man die historische Zeitreise von Varel verfolgen und bestaunen.

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