Samstag, 11. Januar 2014, 13:27 Uhr
Vareler Papierkorb

Diese Vareler Geschäfte haben eines gemeinsam, es gibt sie schon ewig nicht mehr!!

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Geschäfte die noch 1968 das Vareler Stadtbild mit prägten.

Varel / Varel/Zentrum Auch in neuem Jahr werden in Varel einige Geschäfte die Türen schließen, eine Traditionsbäckerei hat bereits den Anfang gemacht. Weitere haben es schon angekündigt. Einige Geschäfte schließen durch Aufgabe aus Altersgründen, einige durch die starke Konkurrenz oder auch anderen privaten Gründen. Im Jahr 1968 hatten Vareler Geschäfte sicherlich auch ihre Gründe zur späteren Aufgabe, denn die folgenden genannten Unternehmen existieren schon Jahrzehnte nicht mehr.

Blättert man eine alte Tageszeitung behutsam durch, dann wird jeder diese alten und zum Teil sehr dekorativen Anzeigen mit einem eigenen persönlichen Erinnerungsdasein wahrnehmen.

Das ehemalige Vareler Geschäfte Möbel-Steinleger versprach seinen Kunden, kaufst du einmal bei Steinleger, dann kaufst du immer bei Steinleger. Redecker bot an, modische Kleidung zu suchen und zu kaufen. Textil Konen warb mit seiner ausgesprochener  Qualitätskleidung für Damen und Herren. Konen garantierte eine Großauswahl zu erstaunlich günstigen Preisen. Aber auch Mantel Reuter am Schlossplatz bewies es hundertfältig, dass Mode nicht teuer sein muss. Hier wurde der Kunde zum Modebummel eingeladen. Den „Perfekte“ Waschvollautomat für die Vareler Hausfrau boten die Gebrüder Schmidtke in der Hindenburgstraße an. Zwei alteingesessene Stadtschuhhäuser waren Rudolf Uhr in der City Passage und Schuhhaus Weber an der Ecke Am Spülteich/ Windallee. Für eine fachgerechte Verlegung von Parkett-, Linoleum-, PVC- Belägen, sowie Teppichböden warb das Fußbodenfachgeschäft M. Schwarzwälder aus der Haferkampstraße. Ganz wichtig für Varel und umzu war das Jade Kaufhaus in der Schlossstraße. Diese moderne und leistungsfähige Einkaufsstätte im Zentrum von Varel, bot in mehr als 40 Fachabteilungen eine reiche und große Auswahl an. Heimatkunde, Heimatgeschichten oder Heimatliteratur fand man damals immer in der Buchhandlung Hanna Taddicken in der Neue Straße. Wenn man beim Möbelkauf Geld sparen wollte, dann empfahl das Möbelhaus Meyer (Inh. Karl Schiller), ihre Ausstellung in der Mühlenstraße zu besuchen. Wurde man hier nicht fündig, dann aber mit Sicherheit bei Möbel Böcker an der B437. Auf der 1850qm großen Ausstellungsfläche und zusätzlicher 80m Schaufensterfront war die Auswahl sehr üppig. Gustav Stolze  eröffnete sein Geschäft 1906 in Varel. Seine Räumlichkeiten an der Neumühlenstraße boten den Kunden Geschenkartikel, Glas, Porzellan, Kunstgewerbe und Haushaltswaren an. Sicherlich gibt es noch viele Geschäfte die längst in Varels Vergangenheit gehören, so zum Beispiel auch das Farbenhaus Luks, letzter Inhaber war Hartmut Kater (Neumühlenstraße), das Blumenhaus Sander (City Passage), der Augenoptiker von Essen (Hindenburgstraße), die Wäscherei Wüsteney (seit 1934 in Varel), Feinkost Heinrich Köhler (Obernstraße), Fahrschule Kuchenbuch (Oldenburger Straße), Porzellan Hans Schodder (Neumühlenstraße) oder auch die Gaststätte „Zum Amtsgericht“ an der Ecke Langestraße/Windallee. Dieses Haus der Gastlichkeit war im Besitz von Max Schulze.

Und in etwa 40 Jahren werden viele heutige Vareler Geschäfte durch Anzeigen in alten Tageszeitung die nachdenklichen Erinnerrungen wieder erwecken.

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