Die Firma Gebr. Diekmann aus Diekmannshausen war Dauergast am Hafen.

Varel / Vareler Hafen Die erste Schiffsladung der Firma Diekmann kam im Jahre 1880 aus Norwegen. Diese musste am Vareler Hafen, trotz der schlechten Straßenverbindung in Richtung Diekmannshausen, gelöscht werden.

Die Straße (heute die B437) wurde jedoch sehr bald, mit finanzieller Unterstützung der Firma Diekmann, erneuert. Verbindungen mit den Ostseehäfen in Danzig, Königsberg, Riga, Memel, Reval und Petersburg wurden aufgenommen. Auch aus der USA (Texas und Galvestone) wurde direkt am Jadebusen eingeführt. Bremer Dampfer und englische Baumwolldampfer boten günstige Schiffsgelegenheiten. Im Vareler Hafen waren damals drei Diekmann-Schiffe heimisch. Sie hießen Hosianna, Wilhelmino und Nordstern. Das gesamte ankommende Holz musste für die Verzollung am Kai aufgestapelt werden. Erst nach der zollamtlichen Abnahme konnte das Holz in Richtung Diekmannshausen abgefahren werden.

Ganz früher war der Abtransport nur mit Pferd und Wagen möglich, später mit einem Hanomag Diesel. Der Fahrer des Hanomags war Gustav Boltes. Doch während der Kriegsjahre wurde der Hanomag für den Dienst der Wehrmacht eingesetzt.

Bis zu 7000 Kubikmeter Holz jährlich, wurden allein durch die Firma Gebr. Diekmann am Vareler Hafen umgeschlagen. Zweimal mussten gar fünf Schiffe auf einmal gelöscht werden.

Im Jahr 1900 wurde eine Schiffsladung mitten im Jadebusen gelöscht. Das Schiff Rigaer Bark Regulus aus den USA war zu groß für den Vareler Hafen. Das gesamte Holz wurde mühselig mit Flößen und kleinen Schiffen im Hafen von Varel gebracht. Bis Ende der 50er Jahre wurde am Vareler Hafen Holz umgesetzt.

(Quelle: Diekmannshausen- Ein kleines Dorf  
                                  mit großer Geschichte)