Vareler Gastwirtschaft mit schöner Stadt-Silhouette!
Es war ein Schmuckstück in der Bahnhofsstrasse.
Varel
Bahnreisende die vor 60 Jahren durch die Bahnhofsstrasse und das Ziel Stadtinneren aufsuchten, staunten sicherlich nicht schlecht zwegts den modernen Umbau der Vareler Stadtschänke. Das Gebäude im hellen Rauhputz und den verzierten Türeingang in zweifarbiger italienischer Sqraffitto-Technik war ein wirkliches Schmückstück in der Strasse geworden.
Das besondere am Haus war ein eisernes Auslegerschild mit der Darstellung aus der Stadt-Silhouette (mit der Windmühle und der Schlosskirche) und ein Schriftband über dem Hausportal bezeichnet das Gebäude zur „Neue Stadtschänke“.
Mit der Gastwirtschaft eröffnete am 15. März 1951 auch eine Schlachterei und ein Spezialgeschäft für Milch- und Molkereiprodukte im Gebäude. Die Schlachterei wurde von Hans Kloppenburg geführt, die Inhaberin für die Milch- und Molkereiprodukten war Käthe Poschadel.
Gerade die Lage des Gebäudes in der Strassenkurve war ein Blickfang in beiden Richtungen. Die besonderen Zierstücke des sonst schlichten Baues war die tiefe Nische des Hausportales und der vorgekragte Erker an der dem Bahnhof zugekehrter Front. Der neue Anbau, rechts neben der Stadtschänke, ersetzte die vorherige alte Glasveranda. Hier befanden sich die beiden modernen Läden drin. Die außergewöhnlichen Planungen des Gebäudes übernahm damals der Architekt Otto von Reeken, und die Ausführungen der Bauarbeiten wurden überwiegend von Vareler Baufirmen übernommen.
Die Stadtschänke und die Schlachterei Kloppenburg waren bis 1975 ansässig.
In der Zeit von 1978 bis 1992 war Otto Markwald mit Fahrrädern und Büchsen hier zu Hause. Später K.+ F. (Köpp und Fiedler) mit ihren Haustechnik Betrieb. Zuletzt waren das eine und andere Büro im Gebäude.
Wo mag die wunderschöne Stadt–Silhouette des Gebäudes geblieben sein?
Vielleicht wäre so eine Silhouette auch eine Idee für die Innenstadt. Würde die Vareler Fußgängerzone auch historischer erscheinen lassen.
Nur eine Idee vom Vareler Papierkorb.
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