Vareler Wäscheklammern nach Übersee !
Heinz Twenhöfel ließ aus Abbruchmaterial eine neue Fabrik erbauen.
Varel
Am Bleichenpfad (heute Dompfaffstraße) stand von ca. 1868 bis 1933 die holzverarbeitende Industrie August Twenhöfel. Sie produzierte neben der Herstellung und Verkauf von Brettern und Bohlen unter anderem, Versandschachteln mit Überfalldeckel, Wollkratzblätter und einfache Holzschuhe (Pantinen).
Die Dampfsägerei und Schuhfabrik wurde durch einen Brand zerstört.
Auf dem gleichen Grundstück ließ Heinz Twenhöfel aus Abbruchmaterial wieder einen Betrieb errichten, in dem ebenfalls Buchenholz in großen Mengen verarbeitet wurde. Insbesondere wurden hier Patent-Wäscheklammern, die auf den großen Messen in Deutschland ansprachen und von ausländischen Käufern beachtet wurden, hergestellt.
70 000 Wäscheklammern konnte der Betrieb pro Tag produzieren. Alles ging schon ganz automatisch, vom zersägen der dicken Buchen über das Schnelltrockenverfahren bis zum polieren der fertigen Klammerhölzchen in der großen Poliertrommel. Die Aufnahmefähigkeit vieler ausländischer Staaten, darunter viele Länder in Übersee, war überraschend groß.
Am 30. März 1950 ging die erste große Sendung Vareler Wäscheklammern (es waren 50 000 Stück) in Richtung Südwest Afrika. Sicherlich erinnern sich viele Vareler Bürger nur eben an der ehemaligen Pantinenfabrik Twenhöfel an den früheren Bleichenpfad.
Restbestände des Betriebes stehen noch heute an der Dompfaffstraße (neben den Second Hand Betrieb Harlekin).
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