Resümee der Ratssitzung vom 2.11.2016
Varel
Wer von den dieses Mal reichlich erschienenen Zuhörern erwartet hatte, das Votum der Bürger
der Kommunalwahl würde umgesetzt, war vorher noch nie auf einer Stadtratsitzung.
Die vor der Wahl proklamierte Bürgernähe und Bürgerbeteiliegung erwies sich als Makulatur, Abstimmverhalten wie zuvor in der letzten Legislaturperiode.
Da stellt der Wahlgewinner seinen Kandidaten zur Wahl des Ratsvorsitzenden, auf Antrag einer anderen Fraktion Abstimmung auf namentlich oder geheime Wahl
(natürlich geheim, sonst gibt es bei Abweichlern Ärger mit der Fraktion) und der Kandidat wird wie zu erwarten, abgelehnt.
Das Spiel setzt sich fort, nach dem Motto , hilfst du mir helf ich dir, bekommt so jede Gruppe der Mehrheitsfraktion einen Funktionsträger.
Der eigentliche Gewinner der Wahl geht bis auf ein paar Ausschußmitglieder leer aus !
Bleibt nur zu hoffen das die neu gewählten Mitglieder des Rates Rückrat zeigen und sich endlich durch Wortbeiträge und kritischem Hinterfragen an den Ratssitzungen beteiligen,
bei Abstimmungen nur die Hand zu heben reicht nicht.
Es kann nicht sein das nur die "Nörgler und Verhinderer" aus Dangast unbequeme Fragen stellen und auf Mißstände hinweisen, es darf sich auch der Rest der 20.000 wahlberechtigten Einwohner an unserer Stadt beteiligen.
Selbst den kritischen und kämpferischen Mitgliedern der BI Dangast fiel in der Bürger-
fragestunde zu diesem Abstimmverhalten nichts mehr ein.
Eckard Kröner
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