Die Uhr tickt und ist später nicht mehr zurückzustellen. Auslegungsfrist für die Abgabe von Bedenken gegen die überdimensionierte Famila-Erweiterung läuft ab.

Varel   Am 14.07.2011 wurden Abwägungsvorschläge zum Beschluss erhoben und der Bebauungsplan Nr. 202 – Schützenwiese (Famila-Erweiterung) ist nun gemäߧ 3 Abs. 2 Baugesetzbuch auszulegen.
 
Die MMW hält die angestrebten Erweiterungswünsche für vollkommen überdimensioniert und befürchtet, dass die Innenstadt den Kaufkraftverlust (Umverteilung) nicht verkraften kann.

In der Abwägung zum Auslegungsbeschuss „Famila-Erweiterung“ wurden eine Anzahl von Bedenken durch die Formel „Das Untersuchungsgebiet der Verträglichkeitsstudie entspricht nicht dem Einzugsgebiet!“ entkräftet. Leider können wir diese Behauptung nicht verifizieren, da uns (und natürlich auch den Befürwortern) jegliche Berechnungsgrundlage hierzu fehlt. Aus der uns zur Verfügung stehenden Verträglichkeitsstudie ist nicht ersichtlich, dass dort, anstatt des vielzitierten Untersuchungsgebiet (einschl. Rastede und Wiefelstede) , bei der Berechnung der Umsatzumverteilung nun ein kleiners Gebiet (also dass Einzugsgebiet) zu Grunde gelegt wurde.
Wir haben deshalb die Verwaltung gebeten, uns bis Anfang nächsten Montag die entsprechende Berechnung (incl. Formel) für die Umsatzumverteilung zur Verfügung zu stellen, damit wir die aufgestellte Behauptung verifizieren können. Gleichzeitig möchten wir alle kritischen Kräfte und direkt Betroffe ermuntern die relativ kurze Auslegungsfrist - die „ausgerechnet“ auch noch in den Sommerferien liegt zu nutzen, um ihre Bedenken schriftlich bei der Stadt einzureichen. Die Uhr tickt und ist später nicht mehr zurückzustellen.
 
Iko Chmielewski